Rüblinghausen. Rüblinghausen kassiert im Heimderby gegen den Tabellendritten Altenhof mit 2:5 die vierte Niederlage in Folge.

Freude und Enttäuschung am Birkendrust in Rüblinghausen. Während der heimische VfR mit 2:5 (0:1) die vierte Niederlage in Folge einstecken musste, zeigte sich Fußball-Bezirksligist FC Altenhof gut erholt von der 2:4-Heimniederlage am Donnerstag gegen den SC LWL und gleichzeitig gut gerüstet für das Kreispokal-Halbfinale am nächsten Mittwoch beim Ligarivalen Türk Attendorn.

„Das war mal wieder extrem enttäuschend. Wir hatten uns so viel vorgenommen. Und dann schlagen wir uns durch individuelle Fehler praktisch wieder selbst“, ärgerte sich Rüblinghausens Trainer Sebastian Wasem nach dem Spiel.

Wohl wahr. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Nach relativ verhaltenem Beginn von beiden Seiten übernahmen die Gäste aus Altenhof immer mehr das Kommando. Und in der 21. Minute ging der Tabellendritte mit 1:0 in Führung. Jannik Schneider hatte Jonas Schneider den Ball super in den Lauf gespielt. Im ersten Versuch scheiterte Jonas Schneider noch am Pfosten, den Abpraller verwertete er im Nachschuss zum 1:0 für Altenhof. Das sollte auch schon der Halbzeitstand sein, denn die Gäste ließen eine weitere gute Chance in Person von Ezekwe, der freistehend an VfR-Keeper Lukas Ruegenberg scheiterte, liegen (38.).

Chance hier, Tore dort

Wie eng Freud und Leid im Fußball beieinander liegen können, zeigte sich direkt nach der Pause. In der 48. Minute verpasste Altenhofs Dennis Schüholz eine scharfe Hereingabe ganz knapp. Und fast im direkten Gegenzug erzielte Ezekwe nach einem katastrophalen Fehlpass in der VfR-Abwehr das 0:2. Und nur drei Minuten später hieß es sogar 3:0 für Altenhof. Wieder war es Ezekwe, der von Jonas Schneider super freigespielt wurde und Ruegenberg mit einem wuchtigen Schuss keine Chance ließ. Damit nicht genug: In der 59. Minute kreuzte Jannik Schneider allein vor Ruegenberg auf und es hieß 0:4.

Vier Minuten später keimten beim VfR wieder leichte Hoffnungen auf, als Thomas Burghaus das 1:4 erzielte. Diesmal hatte die Altenhofer Abwehr mitgeholfen. Aber diese Hoffnungen ließ der nach dem 1:4 eingewechselte FCA-Joker Justin Groos nur 120 Sekunden später mit dem 1:5 wieder platzen. „Wenn das Tor nicht gefallen wäre, wäre es vielleicht noch einmal etwas spannend geworden“, ärgerte sich Sebastian Wasem. In der 79. Minute gelang seinem Team in Person von Nicolas Schieritz wenigstens noch ein wenig Ergebniskosmetik.

„Das war eine Leistungssteigerung von 200 Prozent gegenüber dem 2:4 gegen LWL“, freute sich FCA-Vorsitzender Frank Stahl. Und auch Trainer Mike Brado strahlte nach dem Spiel: „Das war ein auch in der Höhe verdienter Sieg. Das einzige, was ich kritisieren muss, ist die Tatsache, dass wir bei den beiden Gegentoren mitgeholfen haben. Ansonsten war das eine starke Leistung von uns. Jetzt freuen wir uns auf das Pokalspiel am Mittwoch bei Türk Attendorn.“