Finnentrop/Bamenohl. Behle-Elf klettert nach zehntem Saisonsieg auf den sechsten Oberliga-Platz

Alle Achtung, SG Finnentrop/Bamenohl! Der heimische Fußball-Oberligist zeigte gegen den ASC Dortmund eine klasse Leistung und feierte mit 4:0 (0:0) seinen zehnten Saisonsieg. Damit kletterte die Behle-Elf auf den sechsten Tabellenplatz.

Trainer Ralf Behle strahlte nach dem vierten Heimsieg in Folge - und dem achten insgesamt: „Das war Super-Vollgasfußball. Ich bin hochzufrieden und sehr stolz auf meine Spieler.“

Und das völlig zurecht. Es war wahrlich ein klasse Spiel. Schon in der ersten Hälfte ging die Post auf beiden Seiten ab. Das Geschehen spielte sich aber meistens zwischen den Strafräumen ab. Das sollte sich ab der 49. Minute ändern. Da wurde Hasan Dogrusöz im Strafraum zu Fall gebracht. Es gab einen Elfmeter, den Phillip Hennes zum 1:0 verwandelte. Es war sein zwölftes Saisontor. Bruder Christopher, eigentlich Elfmeterschütze Nummer eins der SG, hatte verzichtet. „Phillip steht ziemlich weit vorne in der Torjägerliste und ist auch sicher. Hauptsache, das Ding ist drin“, antwortete Christopher Hennes auf die Frage, warum er nicht schoss. Apropos Christopher Hennes: Sechs Minuten dem 1:0 humpelte der Innenverteidiger mit einem bandagierten Knie vom Platz. Wie schon zum Saisonstart droht ein längerer Ausfall. „Das ist der Wermutstropfen auf den Sieg“, ärgerte sich Ralf Behle.

In der 62. Minute fiel die Vorentscheidung, Da eroberte Camprobin den Ball an der Mittellinie und schickte Maurice Werlein auf die Reise. Werlein steuerte allein auf Keeper Tim Oberwahrenbrock zu und ließ ihm keine Chance - 2:0.

Ab 67. Minute: Zehn gegen Zehn

Fünf Minuten später wurde es farbig. Da zeigte Schiedsrichter Sauer Hasan Dogrusöz zunächst Gelb/Rot wegen angeblichen Ballwegschlagens. Dortmund Tim Kallenbach fasste in der Szene Dogrusöz am Hals. Konsequenz: Rote Karte.

Die Gäste versuchten bei Zehn gegen Zehn zwar alles, noch einmal heranzukommen, aber bis auf einen Schuss an die Unterkante der Latte von Podehl ließen die Gastgeber nichts zu. Im Gegenteil. In der Schlussphase spielten sie zwei Konter super aus und schraubten das Ergebnis durch Pflüger (89.) und Ismael Alushi (90+3.) auf 4:0.

Simon Machula, Sportlicher Leiter der SG, war mächtig stolz und blickte schon voraus: „Es ist klasse, dass wir eine Mannschaft, die vor der Saison aufsteigen wollte, teilweise beherrscht haben. Zuhause können hier jeden schlagen. Ich freue mich schon auf das nächste Heimspiel in zwei Wochen gegen Spitzenreiter Preußen Münster II.“