Finnentrop/Bamenohl. SG Finnentrop/Bamenohl erkämpft sich mit 0:0 verdient einen Punkt gegen starken SC Paderborn II

Mit viel Applaus wurden die Oberliga-Fußballer der SG Finnentrop/Bamenohl nach dem 0:0 gegen den Tabellensechsten SC Paderborn II von den 330 Zuschauern - zumindest von denen, die Fans der heimischen SG waren - in die Kabine begleitet.

Zwar wurde es nichts mit dem vor der Partie erhofften sechsten Saisonsieg der SG Finnentrop/Bamenohl, aber aufgrund der starken kämpferischen Leistung hatten sich die Gastgeber den einen wichtigen Punkt redlich verdient.

SG-Trainer Ralf Behle brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Es war im Kollektiv eine überragende disziplinierte und kämpferische Mannschaftsleistung. Mit etwas Glück wäre in der zweiten Halbzeit auch ein Sieg drin gewesen. Aber das wäre wohl des Guten etwas zu viel gewesen. Insgesamt war es ein verdientes Ergebnis.“

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Es war wirklich ein 0:0 der besseren Art. Vom Start weg war es ein packendes Spiel. Chancen blieben auf der Seite der Gastgeber vor der Pause allerdings aus.

Anders sah es auf der Gegenseite aus. Die erste Chance für die zweite Mannschaft des Ex-Bundes- und jetzigen Zweitligisten SC Paderborn hatte Wendt in der 19. Minute. Doch Vladislav Perkov im Kasten der SG Finnentrop/Bamenohl war auf dem Posten und lenkte den Ball über den Querbalken.

Paderborn trifft Pfosten und Latte

Zwei Mal blieb den Fans der SG Finnentrop/Bamenohl so richtig die Puste weg. Beim ersten Mal in der 25. Minute, als Martin Ens mit einem tollen Schuss aus 16 Metern nur den Querbalken traf. Noch mehr Dusel hatten die Gastgeber in der 35 Minute. Da zog Robin Czok aus 15 Metern ab, traf aber nur den linken Innenpfosten, von dem der Ball zurück ins Feld sprang.

„Da hatten wir natürlich etwas Glück gehabt. Wir hätten da sicher auch in Rückstand geraten können. Aber das waren über 90 Minuten die einzigen Paderborner Torchancen, die mir aufgefallen sind. In der zweiten Halbzeit war da nichts mehr. Dagegen hatte wir drei gute Angriffe nach starken Umschaltmomenten. Leider haben wir in den Szenen den passenden Abnehmer in der Box nicht gefunden“, sagte Ralf Behle.

Der SG-Coach brachte es auf den Punkt: Nach dem Seitenwechsel hatte die Defensive der SG Finnentrop/Bamenohl alles im Griff. Und nach vorne kreierte sie gute Angriffe. Vor allem wenn diese Angriffe über Maurice Werlein, Rafael Camprobin, Hasan Dogrusöz und Julian Scheppe gingen, hatten die Gäste so ihre liebe Mühe.

Kümhof erzielt fast das 1:0

Eine Viertelstunde vor Schluss wäre um ein Haar sogar das 1:0 für die Gastgeber gefallen. Ein Schuss von Kapitän Moritz Kümhof zischte knapp am rechten Pfosten vorbei.

So blieb es schließlich beim leistungsgerechten 0:0, über das sich nicht nur Ralf Behle freute. Auch der Sportliche Leiter, Simon Machula, lobte seine Mannschaft: „Wir sind sehr zufrieden. Wir wollten was Zählbares hier behalten. Das ist uns gelungen. Vor der Pause hatten wir sicher etwas Glück. Aber nach der Halbzeit standen wir sicher und haben nichts zugelassen.“

Und noch jemand war mit dem 0:0 zufrieden: Lasse Strotmann. Der ehemalige SG-Spieler, der im Sommer Trainer der U14 des SC Paderborn wurde, und deshalb die SG Finnentrop/Bamenohl verließ, saß drei Tage nach seiner Kreuzbandoperation mit Krücken auf der Bank der Gäste. Sein Fazit: „In der ersten Halbzeit war Paderborn überlegen und konnte in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit gab es wenig Chancen. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung.“