Allagen. Dieses Spiel wird dem heimischen Fußball-Bezirksligisten noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht nur aus positiven Gründen.
Teuer erkauft war der 3:1 (0:0)-Sieg der SG Serkenrode/Fretter im Freitagsspiel beim Kellerkind TuS GW Allagen. Denn in einer hitzigen Schlussphase kassierten die Gäste aus dem Kreis Olpe drei (!) Rote Karten.
Erst zeigte Schiedsrichter Mevlüt-Can Alkan SG-Trainer Gregory Zoran und Ersatzkeeper Felix Köster wegen Meckerns bzw. Grinsens den roten Karton. Dann kassierte auch noch Spielertrainer Christian Günther wegen Beleidigung seines Gegenspielers den ersten Feldverweis in seiner langen Karriere. „Wenn man für so ein Wort vom Platz fliegt, muss es jeden Sonntag Rote Karten hageln“, konnte Günther über die Entscheidungen des nach seiner Meinung überforderten Unparteiischen nur den Kopf schütteln.
0:1-Rückstand umgedreht
Seiner erneut ersatzgeschwächten Mannschaft machte der Spielertrainer aber ein großes Kompliment. Denn die Frettertaler steckten den 0:1-Rückstand nach 47 Minuten durch Meik Rösner gut weg und drehten die Partie im Waldstadion von Allagen durch die Tore von Finn Kremer (55.), Felix Schmidt-Holthöfer (76.) und Adrian Berkowitz (79.) noch um. Über den 3:1-Sieg im vorgezogenen Meisterschaftsspiel der Bezirksliga 4 konnte sich Serkenrode/Fretter angesichts der drei roten Karten aber nicht so richtig freuen.
Gastgeber Allagen hatte vor dem Spiel den Vertrag mit dem Lennestädter Trainer Philipp Stange unabhängig von der Klassenzugehörigkeit um ein Jahr verlänget.
SG: Spreemann, Hoheiser, Korte, Kremer (84. Max Schmidt-Holthöfer), Günther, Felix Schmidt-Holthöfer, Berkowitz, Engelmann, Matthias Arens, Keine, Bauerdick.