Elspe/Finnentrop/Bamenohl. Ein großes Fußball-Wochenende steht den Brüdern Moritz und Simon Kümhof bevor.
Während es Moritz Kümhof als Kapitän des Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl, am Sonntag, 15.30 Uhr zu Hause gegen den Mit-Tabellenführer TuS Bövinghausen zu tun hat, bestreitet Simon Kümhof in Elspe zwei Länderspiele mit der deutschen CP-Nationalmannschaft gegen die Niederlande. Beide haben ihre Fußball-Laufbahn beim SV Heggen begonnen.
Das lange Warten auf die Länderspiele gegen die Niederlande in Elspe ist vorbei. Am Samstag und Sonntag ist es soweit. Wo sind Sie am Wochenende in Elspe im Einsatz?
Moritz Kümhof: Ich bin Fan und gucke mir deshalb natürlich die Länderspiele an. Ob ich bei dem Prominentenspiel am Samstag dabei sein werde, steht noch nicht ganz fest.
Wie haben Sie sich auf das Länderspiel vorbereitet?
Simon: Durch das sehr intensive Torwarttraining mit meinem Torwartkollegen Luca Tsialampanas und die Spiele mit dem TV Rönkhausen fühle ich mich sehr gut und freue mich einfach auf das Wochenende.
Wie sehen Sie die Entwicklung des CP-Fußballs?
Simon: Wir entwickeln uns stetig nach vorne, die Spiele werden uns helfen, noch bekannter zu werden. Die NRW-Auswahl läuft etwas schleppend, wir sind zurzeit auf Spielersuche um den Kader noch zu vergrößern.
Welche Rolle spielen dabei der SSV Elspe und vor allem Michael Meyer?
Moritz: Eine unglaublich große Rolle. Was Michael Meyer für den CP-Fußball in Deutschland geleistet hat, beziehungsweise immer noch leistet, verdient einfach größten Respekt und Anerkennung.
Simon: Michael ist extrem wichtig. Er ist mit Herzblut dabei und erledigt sehr viel Arbeit im Hintergrund, die keiner sieht. Der SSV Elspe spielt für uns auch eine wichtige Rolle, dort packt jeder mit an. Wir werden immer mit offenen Armen empfangen.
Wie ist Ihr Verhältnis zu Ihrem Mannschaftskameraden Robin Meyer?
Simon: Zu Robin habe ich schon eine spezielle Verbindung, da hat sich über all die Jahre eine gute Freundschaft entwickelt. Er ist unser Kapitän und extrem wichtig auf und neben Platz für uns. An seinem schwächeren rechten Fuß könnte er schon noch ein bisschen arbeiten, mit dem hat er beim Torschuss glaube ich noch nie getroffen (lacht).
Wie haben Sie Ihren Bruder unterstützt. Waren Sie auch mal vor Ort mit dabei?
Moritz: Ich versuche, meinen Bruder immer in irgendeiner Form zu unterstützen. Leider geht das nicht immer direkt vor Ort. Bei ein paar Spielen konnte ich aber dabei sein. Zum Beispiel habe ich die World-Cups in Sevilla 2019 und Salou 2022 jeweils mit meiner Freundin besucht. Das war ein super Gefühl, Simon und die Jungs bei so einem Event anzufeuern.
Und manchmal auch etwas neidisch auf den Bruder?
Moritz: Ich meine, wer würde nicht gerne für Deutschland spielen und seinen Sport in der ganzen Welt repräsentieren.
Welcher ist Ihr größter Wunsch für das Wochenende in Elspe?
Moritz: Mein Wunsch ist es, dass möglichst viele Zuschauer den Weg zur Platzeinweihung nach Elspe finden. Es würde mich für die Jungs riesig freuen, wenn sie vor einer großen Kulisse spielen würden. Also ein klarer Appell an alle, die am Samstag noch nicht verplant sind: Deutschlandfahnen einpacken und nach Elspe kommen.
Sie haben am kommenden Sonntag ja noch ein weiteres Highlight. Sie spielen mit der SG Finnentrop/Bamenohl gegen den TuS Bövinghausen mit Weltmeister Kevin Großkreutz. Wie sehen Sie die Chancen auf den vierten Saisonsieg?
Moritz: Wir wissen, dass da einiges an Qualität auf uns zukommt. Unser Trainerteam wird uns gut vorbereiten, sodass wir gut gewappnet ins Spiel gehen werden. Verstecken werden wir uns aber sicherlich nicht.
Wie sehr sind Sie als Kapitän mit dem bisherigen Abschneiden der SG Finnentrop/Bamenohl zufrieden?
Moritz: Ich denke, wir können bis jetzt ganz zufrieden sein. Ein guter Start bedeutet aber nicht, dass wir uns jetzt ausruhen dürfen. Es geht Schlag auf Schlag. Schwächephasen werden in der Liga sofort bestraft. Wir müssen weiterarbeiten.