Finnentrop/Bamenohl. Unter den 150 Zuschauern beim Test-Freundschaftsspiel zwischen der SG Finnentrop/Bamenohl und dem SV Lippstadt 08 weilte auch Peter Brockmann.

Der 66-Jährige ist Betreuer des SV 04 Attendorn. Sein Besuch in der H&R-Arena war nichts Außergewöhnliches, der Anlass dagegen schon ein wenig.

Sie sagten, Sie seien wegen des SV Lippstadt 08 in Finnentrop/Bamenohl gewesen. Was hat es damit auf sich?

Ich bin aus Lippstadt, habe dort Fußball gespielt.

Für welchen Verein? Damals gab es noch Borussia und Teutonia Lippstadt.

Bei Teutonia. Ich wollte zur Borussia wechseln, hatte auch eine Anfrage. Aber mein Vater hat mir das verboten, der war fanatischer Teutone. Da gab’s keine Diskussionen.

Für Borussia Lippstadt spielte ein gewisser Karl-Heinz Rummenigge. Der ist Jahrgang 1955, Sie sind mit 66 Jahren nahezu gleich jung. Da gab es doch mit Sicherheit einige Zusammentreffen, oder?

Ja. Wir haben in Knaben- und Schülerzeiten immer gegeneinander gespielt. Damals sah man schon, dass er eine Granate war. In der Schüler-Kreisauswahl habe ich mit ihm auch zusammengespielt, zum Beispiel in Kaiserau.

Wie war er als Typ?

Er war ganz normal. Zu den Spielen wurde er immer von seinem älteren Bruder gebracht, Wolfgang Rummenigge. Der hat damals als Profi bei DJK Gütersloh gespielt.

Haben Sie den Werdegang des Lippstädter Fußballs die ganze Zeit über verfolgt?

Immer. Ich bin am Sonntag noch in Erwitte gewesen, zum Schützenfest. Da habe ich mich mit dem Lippstädter Mannschaftsbetreuer getroffen, der war übrigens am Samstag auch mit beim Spiel in Finnentrop/Bamenohl.

Zum SV 04 Attendorn: Sie bleiben dem Verein als Betreuer erhalten?

Wegen Sonne (Trainer Ralf Sonnenberg, d.Red.), der immer mal angerufen hat, mache ich das noch. Jetzt freut es mich umso mehr, dass wir gegen Bad Westernkotten spielen. Die Jungs sind zwar sauer, weil sie so weit fahren müssen (lacht), für mich ist das Heimat, da haben wir früher immer gegen gespielt.