Kreis Olpe. Wer spielt wo? Die Frage ist seit dem Mittag beantwortet, der FLVW hat die überkreislichen Fußball-Ligen eingeteilt.
Aufsteiger SV Türk Attendorn spielt in der Fußball-Bezirksliga 5, die SG Serkenrode/Fretter bleibt in der Bezirksliga 4. Das ergab die Einteilung der überkreislichen Fußballklassen, die der westfälische Verband FLVW am Donnerstag veröffentlichte.
Damit sind die Wünsche dieser beiden Klubs in Erfüllung gegangen - bei allen anderen Vereinen aus dem Kreis Olpe war keine Veränderung zu erwarten. Was bei beiden Vereinen begrüßten: Sie spielen in 16er-Ligen. Herbert Schmidt-Holthöfer, Vorsitzender des SV Serkenrode: „Alles andere wäre auch Harakiri gewesen, wenn wir da mit 18 Mannschaften hätten spielen müssen. Man muss ja nicht in einem Jahr alles revidieren, was da vorher bei den vielen Aufsteigern nach oben geschossen ist.“
Colaks Rückkehr zum Siepen
Yasin Colak, Spielertrainer des SV Türk Attendorn, zeigte sich zufrieden: „Das ist zwar die stärkere Gruppe, aber da wollten wir auch rein. Da spielen die Mannschaften, die in unserem Umkreis liegen.“ Das gilt in erster Linie für den Stadtrivalen SC LWL 05, aber auch für die attraktiven Derbygegner VfR Rüblinghausen, VSV Wenden, FC Altenhof, SV Rothemühle - und den SV Ottfingen, Yasin Colaks ehemaligen Klub. Er freut sich auf eine „Rückkehr“ zum Siepen.
Auch der Aufstiegstrainer findet es „sehr gut“, dass die Bezirksliga 5 mit 16 Mannschaften spielt und nicht größer ausgefallen ist. Dass diese Liga als stärker gilt, und vielleicht auch ist, kommt Yasin Colak sogar eher entgegen: „Wir sind ja aufgestiegen, um uns da sportlich zu messen und nicht nur, um sagen zu können, das wir Bezirksliga spielen und darauf zu hoffen, in eine schwächere Gruppe zu kommen.“
Die Derbies bleiben der SG Serkenrode/Fretter erhalten, und ihnen die weiten Fahrten erspart, die sie bei Eingruppierung in die Bezirksliga 5 gehabt hätten. Schmidt-Holthöfer: „SC LWL, TuS Plettenberg, Türk Attendorn - das wäre in der Fünf das Nächste gewesen. Dann wären schon die Olper und Wendener Mannschaften gekommen, dann die Siegerländer. Das wäre von der Fahrerei erheblich mehr gewesen.“ Dass nun der Wittgensteiner Landesliga-Absteiger VfL Bad Berleburg hinzu kommt - kein Problem. „Wir sind ja schon nach Birkelbach gefahren, das ist ungefähr die gleiche Fahrt.“ Auch die Neuen sind ganz gut zu erreichen, wie FC Neheim-Erlenbruch oder der SV Hüsten.
Mit einer 18er-Gruppe geht die Landesliga 2 an den Start, statt mit 17 in der Vorsaison und 16 nach dm Rückzug der FSV Werdohl. Für Patrik Flender, Trainer des SC Drolshagen, kein Problem. „Das sind natürlich vier Spieltage mehr, aber wir haben einen großen Kader. Aber so gibt es für die Spieler auch mehr Spielmöglichkeiten.“ Ärgerlich ist für ihn da schon mehr, dass mit Westfalia Soest und Bad Westernkotten zwei weite Reisen für den SCD dazu gekommen sind. „Das ist nicht so prickelnd.“
Bedauern über VSV-Abstieg
Ungeachtet dessen ist diese Liga aus Sicht des Kreises Olpe sehr attraktiv. Fünf Vereine stellt er, hinzu kommen mit Rot-Weiß Lüdenscheid und den Aufsteiger Kiersper SC zwei Gegner, die für Drolshagen schnell erreichbar sind. SV 04 Attendorn, SpVg Olpe, RW Hünsborn und FSV Gerlingen sind die Drolshagener Kreisrivalen. Flender: „Die Liga ist noch lukrativer geworden. Vielleicht ist es sogar die stärkste Landesliga der letzten Jahre, weil Qualität hinzu gekommen ist. Salchendorrf und auch Westfalia Soest sind beide sehr, sehr klar in ihren Bezirksliga-Staffeln Meister geworden.“ Was Flender allerdings bedauert: „Schade: Ich hätte natürlich gern noch den VSV Wenden dabei gehabt.“
Der Überblick:
Oberliga
TuS Erndtebrück
SV Westf. Rhynern
SC Preußen Münster II
Sportverein Schermbeck
SG Finnentrop/Bamenohl
FC Gütersloh
SF Siegen
SpVg. Vreden
TSV Victoria Clarholz
TSG Sprockhövel
SC Paderborn 07 II
TuS Ennepetal
FC Eintracht Rheine
ASC 09 Dortmund
VfL SF Lotte (Absteiger RL)
1. FC Gievenbeck (Aufsteiger Westfalenliga 1)
Delbrücker SC (Aufsteiger Westfalenliga 1)
TuS Bövinghsn. (Aufsteiger Westfalenliga 2)
Westfalenliga 2
DSC Wanne-Eickel
FC Iserlohn 46/49
Holzwickeder SC (Absteiger Oberliga)
FC Lennestadt
FC Brünninghausen
RSV Meinerzhagen (Absteiger Oberliga)
SC Neheim
SV Wacker Obercastrop
SV Sodingen
Westfalia Herne (Absteiger Oberliga)
Türkspor Dortmund (Aufsteiger)
BSV Schüren
SC Obersprockhövel (Aufsteiger)
Concordia Wiemelhausen
DJK TuS Hordel
YEG Hassel
Landesliga 2
FC Arpe Wormbach
SV Westf. Soest (Aufsteiger Bezirksliga 7)
FSV Gerlingen (Absteiger Westfalenliga 2)
SV Brilon
Bor. Dröschede (Absteiger Westfalenliga 2)
RW Lüdenscheid
TuS Langenholthausen
Kiersper SC (Aufsteiger Bezirksliga 6)
Rot-Weiß Hünsborn
BSV Menden
RW Erlinghausen
SC Drolshagen
SV 04 Attendorn
SpVg. Olpe
TSV Weißtal
Bad Westernkotten (umgruppiert)
Schmallenberg/F. (Aufsteiger Bezirksliga 4)
G. Salchendorf (Aufsteiger Bezirksliga 5)
Bezirksliga 4
Neheim-Erlenbruch (Krs. Arnsbg.)
SuS Langscheid/Enkhausen
BC Eslohe
Bödefeld/Henne-Rartal
SG Serkenrode/ Fretter
TuRa Freienohl
FC Assinghauen-Wie-Wu
SF Birkelbach
TuS Sundern
SG Winterberg Züschen
SV Oberschledorn/Grafschaft
Fatih Türkgücü Meschede (HSK)
TuS Allagen
SV Hüsten 09 (Absteiger Landesliga 2)
VfL Bad Berleburg (Absteiger Landesliga 2)
TuS Bremen (Kreis Soest)
Bezirksliga 5
SC LWL 05
TuS Plettenberg
RSV Meinerzhagen II (Lüdenscheid)
SG Freier Grund
FC Altenhof
VfR Rüblinghausen
FC Eiserfeld
SV Türk Attendorn (Kreis Olpe)
SG Hickengrund (Kreis Siegen-W.)
SV Ottfingen
FSV Werdohl (Absteiger Landesliga 2)
Fortuna Freudenberg
SG Mudersbach/Brachbach
SuS Niederschelden
VSV Wenden (Absteiger Landesliga 2)
SV Rothemühle
Frauen-Landesliga
SC Drolshagen
Germania Salchendorf
SG Albaum/Heinsberg
BSV Heeren
SV Hohenlimburg
Fortuna Herne
Borussia Dröschede
SV Höntrop (Absteiger Westfalenliga)
SV Oesbern
SC Union BO-Bergen
SpVgg Herne-Horsthausen
Fortuna Freudenberg II (Aufsteiger Bezirksliga 3)
TV Brechten (Aufsteiger Bezirksliga 4)
DJK SpVgg Herten (Aufsteiger Bezirksliga 5).