Kreis Olpe. Was für ein denkwürdiger Pokalabend. Favoriten stürzen, Flutlichter erlöschen und ein Spieler muss ins Krankenhaus.

Das war ein denkwürdiger Auftakt in das Achtelfinale des Krombacher-Pils-Pokals auf Kreisebene. Spannung, Tore, Überraschungen und Kuriositäten. Die Partien im Überblick.


FC Langenei/Kickenbach - FC Altenhof 6:5 (1:1)
nach Elfmeterschießen. „Das war ein richtig schöner Pokalabend unter Flutlicht“, freute sich Markus Kleff, Sportlicher Leiter des FC Langenei/Kickenbach über den Überraschungssieg gegen den Bezirksligisten aus Altenhof. Zunächst schien das Spiel den erwarteten Verlauf zu nehmen. Nach 13 Minuten setzte Julian Wurm eine Direktabnahme an den Innenpfosten und von dort ins Tor. „Altenhof war uns spielerisch natürlich überlegen, aber unsere Jungs haben sich immer besser in die Partie hineingekämpft“, lobte Kleff die Leistung des A-Kreisligisten.

In der zweiten Halbzeit war es dann Fabian Skorek, der mit einem Kunstschuss für den Ausgleich sorgte. „Er stand fast an der Eckfahne, der Torhüter kam raus und er dreht den Ball hinein. Ein super Tor“, freute sich Kleff. Kurz danach musste Skorek mit einer Fußverletzung ausgewechselt werden. Es ging ins Elfmeterschießen. Hier wurde La/Ki-Torhüter Niklas Ahlbäumer zum gefeierten Helden. Er hielt den dritten Elfmeter der Altenhofer, währen auf Seiten der Gastgeber David Richter, Robin Friedhoff, Nils Friedrichs, Felix Gehle und Louis Rosenthal verwandelten. „Jetzt freuen wir uns auf die nächste Runde“, jubelte Kleff. Dort trifft der FC La/Ki auf den Sieger des Spiels SpVg Iseringhausen gegen SV Rothemühle.


RW Lennestadt - RW Hünsborn 0:3 (0:1).
Was für ein kurioser Pokalabend an der Habuche. Nach zehn Minuten Spielzeit fielen die Flutlichter aus. Zunächst auf der einen, dann auf der anderen Seite. Im Dunkeln musste die Partie für 20 Minuten unterbrochen werden, bis ein herbeigeeilter Elektriker wieder für die passende Beleuchtung sorgte. Nachdem die Lichter wieder brannten, sahen die RWL-Fans eine engagierte Grevenbrücker Mannschaft, die zu einigen Chancen kam.

Aber die Hünsborner waren effizienter, gingen sieben Minuten vor der Halbzeit durch einen Kopfball von Nick Schultze in Führung. Im zweiten Durchgang schnürte Marius Uebach den Doppelpack (52., 73.) zur Entscheidung. „Es war ein verdienter Sieg für Hünsborn. Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung“, berichtete Spiry Vormweg, der ehemalige Trainer von RW Lennestadt, der das Spiel beobachtete.


VfR Rüblinghausen - VSV Wenden 4:3 (2:2).
Pokalspektakel am Rüblinghauser Birkendrust. Frust beim Fußball-Landesligisten VSV Wenden und großer Jubel beim VfR Rüblinghausen. Der Fußball-Bezirksligist VfR Rüblinghausen gewann mit 4:3 (2:2) und zieht verdient in die dritte Runde im Krombacher-Pils-Pokal ein. Entsprechend ärgerlich reagierte auch der Wendener Trainer Jörg Rokitte: „Wir waren einfach schlecht. Es hat so gut wie nichts geklappt und haben durch Standardsituationen verloren, dennoch ist der Sieg des VfR Rüblinghausen mehr als verdient“, resümierte Rokitte.

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Von Beginn an waren die Gastgeber die kampfstärkere und griffigere Mannschaft. So nutzte Timo Dreisbach (3.) eine Unsicherheit in der VSV- Abwehr zur 1:0-Führung. Marco Bäumer (14.) schaffte den 1:1-Ausgleich, während Nico Renner (21.) den überragenden VfR-Keeper Lukas Ruegenberg mit einem Distanzschuss zum 1:2 überwand. Frederik Döppeler (37.) traf vor der Pause zum 2:2-Ausgleich. Timo Dreisbach (63.) war nach einem Fehler des Wendener Keepers Mario Arens zum 3:2 zur Stelle, bevor Johannes Burghaus (86.) sogar noch auf 4:2. erhöhte. Per Foulelfmeter verkürzte Trifantafilos Vlachos (89.) noch 4:3. Mehr war nicht mehr drin für die Gäste. „Es war eine starke Vorstellung und ab morgen beschäftigen wir uns mit dem Spiel beim SV Ottfingen“, bilanzierte der Rüblinghauser Trainer Sebastian Wasem. In der nächsten Runde empfängt der VfR Rüblinghausen nun Rot-Weiß Hünsborn.

SG Serkenrode/Fretter - SC LWL 2:5 (1:3). Einen langen Abend gab es beim Bezirksliga-Duell SG Serkenrode/Fretter gegen SC LWL, das die Gäst 5:2 gewannen. Der Grund war eine Knieverletzung von LWL-Spieler Luca Innerhofer in der 37. Minute. „Ihm ist die Kniescheiber herausgesprungen. Der Krankenwagen musste kommen. Das Spiel war rund 45 Minuten unterbrochen. Es geht ihm aber wieder ganz gut. Wir wünschen ihm alles Gute“, sagte Herbert Schmidt-Holthöfer, Vorsitzender des SV Serkenrode. Zum Zeitpunkt der Verletzung war LWL schon klar auf die Siegerstraße eingebogen. Da führten die Gäste durch Marlon Klein (21.) und einen Doppelschlag von Luca Herrmann (23./24.) bereits mit 3:0. Ajewole (41.) und Christian Günther (59.) brachten die Gastgeber auf 2:3 heran und sorgten noch einmal für Spannung. Aber Phil Langer (65.) und Luca Herrmann mit seinem dritten Tor (81.) sorgten für klare Verhältnisse und schossen LWL endgültig ins Viertelfinale.