Neu-Listernohl. Nach Dennis Busenius kehrt zur neuen Fußballsaison ein weiteres Eigengewächs zum Bezirksligisten SC LWL 05 zurück.

Marlon Klein (23) wird 2021/22 wieder im Trikot des Fußball-Bezirksligisten aus der Stadt Attendorn auflaufen. Marlon Klein war zur laufenden Saison zum Landesligisten SpVg Olpe gewechselt.

Eigengewächs klingt immer ein wenig nach einem jungen Spieler, der kürzlich erst aus der Jugend gekommen ist. Das ist aber bei Marlon Klein nicht der Fall, er war bereits vor seinem Wechsel nach Olpe ein voll etablierter Spieler der LWL-Ersten.

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Dass hat ihn geprägt, und seine Rückkehr zweifellos begünstigt. „Das ist die LWL-DNA, auf Eigengewächse zu setzen“, freute sich Simon Florath, zuständig für das Ressort Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, „und dazu passt, dass Marlon wieder zurückkommt, um an den sportlichen Zielen in der Bezirksliga mitzuarbeiten.“

Marlon Klein hat den gesamten Jugendbereich des SC LWL durchlaufen, und bis zu seinem Wechsel zur Spielvereinigung Olpe im Vorjahr ausschließlich bei den Nullfünfern gespielt. Er trage nicht nur „das LWL-Gen“, wie Simon Florath es nennt,, sondern bringe nun auch noch höherklassige Erfahrung aus seiner - freilich recht kurzen - Olper Zeit mit.

Und gerade Letzteres tue der sehr jungen Mannschaft des Sportclubs gut, so Simon Florath. Zumal auch wieder ein ganzer Schwung an Neuzugängen aus der Jugend hochkomme. Florath: „Mit der Erfahrung, die er in Olpe sammeln konnte, ist Marlon natürlich ein Führungsspieler.“Marlon Klein gehört einer echten LWL-Fußballfamilie an. Sein Vater Dirk war 1. Vorsitzender, sein Bruder Calvin, der ebenfalls eine feste Größe bei LWL war, ist beruflich allerdings zurzeit nicht im Sauerland. „Er schafft es einfach nicht im Moment, regelmäßig am Trainingsbetrieb teilzunehmen“, so Simon Florath.

Die Gespräche mit Marlon Klein haben Trainer Frank Keseberg und der sportliche Leiter Thomas Rinscheid geführt. Kompliziert dürften die Unterredungen nicht gewesen sein. Simon Florath: „Man hat sich nicht aus den Augen verloren. Marlon hat noch Freunde beim SC LWL, wir sind dauerhaft in Kontakt gewesen.“ Überhaupt sei es, so Simon Flortath, eine Stärke des Sportclubs LWL, den Kontakt zu den Spielern, die woanders spielen, wie etwa beim SV 04 Attendorn, beim FSV Gerlingen, bei der SG Finnentrop/Bamenohl, oder bei der Spielvereinigung Olpe, nicht abreißen zu lassen.“ Florath: „Und wenn Spieler sagen, sie möchten gern zurückkommen, sind wir immer gesprächsbereit und wollen die Spieler dann auch gerne wieder zu ihrem Heimatverein holen.“

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Marlon Klein habe Olpe als Herausforderung gesehen, einmal höherklassig zu spielen, auch einfach mal einen anderen Verein kennenzulernen als LWL. Letztlich sei es eine wertvolle Erfahrung gewesen, aber dann sei es doch an der Zeit gewesen, zurück zu kommen. Marlon Klein wohnt in Neu-Listernohl, eine Sportplatz-Länge vom Sportplatz entfernt.

Hat der SC LWL nur noch weitere personelle Pläne für die Saison 2021/22, oder war es das? Florath: „Die Gespräche sind soweit abgeschlossen. Was die Jugendspieler anbetrifft, die jetzt rauskommen, haben wir weitgehend Klarheit dahingehend, auf wen wir setzen können.“ Mit den jungen Spielern plus den erfahrenen Dennis Busenius und Marlon Klein habe der SC LWL nunmehr einen Kader, „der nächstes Jahr auch ambitionierte Ziele haben darf und nicht nur um den Klassenerhalt spielt.“