Kirchhundem. Auch im Corona-Jahr 2020 wurde hervorragender Sport in der Gemeinde Kirchhundem geboten.

Das wurde am in einer kurzen und knackigen Ehrung, die natürlich unter Einhaltung der Corona-Schutzbedingungen stattfand, deutlich, zu der der Gemeindesportverband in die Aula der der Sekundarschule Hundem-Lenne eingeladen hatte. Eine Einzelsportlerin und zwei Mannschaften – in Mini-Besetzung wurden vom Gemeindesportverbandsvorsitzenden Stephan Ochsenfeld geehrt.

Natürlich durfte Melina Schöttes nicht fehlen. Die 22-jährige Skilangläuferin vom Skiclub Oberhundem demonstrierte vor und nach dem ersten Lockdown ihr großes Können in der Loipe und mit Rollskiern. Mitte Januar gewann Melina Schöttes den 50. Dolomitenlauf, die größte Langlaufveranstaltung Österreichs. Bei der Skimarathon-EM am ersten März-Wochenende in Leutasch gewann sie über 42 Kilometer in der freien Technik Bronze. Bei den Deutschen Meisterschaften im Rollski-Berglauf im Oktober in Gersfeld bei Fulda holte Melina Schöttes den Titel über 5,4 Kilometer. Stephan Ochsenfeld zog den Hut vor Melina-Schöttes‘ Leistungen: „Ein Trainingsaufwand von 850 Stunden im Jahr ist schier unglaublich. Es ist vorbildlich und beispielhaft, wie Melina als echte Amateursportlerin ihre Sportart seit Jahren mit hohem zeitlichem und persönlichem Einsatze betreibt. Sie ist ein Aushängeschild für unsere Gemeinde.”

Wackere Ü70-Tenniscracks

Als zweiten Ehrengast durfte Stephan Ochsenfeld einen „alten Bekannten“ begrüßen. Sein Vor-Vorgänger Reinhard Thiedemann nahm als Mannschaftsführer der Ü70-Tennismannschaft und Vorsitzender des TC Rot-Weiß Kirchhundem zusammen mit Ulrich Hansel aus Schmallenberg die Ehrung für den Verbandsliga-Aufstieg entgegen.

Anfang September machten Ulrich Hansel, Günter Dinkel, Josef Pott, Norbert Blum, Reinhard „Max“ Thiedemann den Aufstieg nach einem sechs Stunden langen Nervenkrimi gegen Schwelm perfekt. „Es war schön, dass damals auch viele Zuschauer da waren Wir haben allen Widrigkeiten getrotzt. Schließlich gehören wir mit Ü70 ja alle zur Risikogruppe“, hatte Reinhard Thiedemann die Lacher auf seiner Seite. Erstes Ziel sei nun natürlich der Klassenerhalt. „Und dann wäre es toll, wenn wir das erste Ü75-Team im Kreis Olpe werden würden.“

Stephan Ochsenfeld lobte das die Kirchhundemer Asse: „Sie haben gezeigt, dass man auch mit ein paar Lenzen mehr auf dem Buckel tollen Sport leisten kann. Ein Aufruf an alle, so lange wie möglich aktiv zu bleiben.”

Großen Applaus gab es für die Fußballerinnen der SG Albaum/Heinsberg, die von Co-Trainerin und Madeline Habbel und Teamsprecherin Nicole Hoffmann vertreten wurden. Die Erfolgsstory der SG Albaum/Heinsberg ist grandios. Nach dem Bezirksliga-Aufstieg 2019 schafften die Spielerinnen von Trainer Martin Arndt im Mai den Durchmarsch in die Landesliga. Und auch da schlagen sie die SG-Kickerinnen bravourös. Sie stehen zum Zeitpunkt der Saisonunterbrechung auf dem zweiten Tabellenplatz. Darüber hinaus konnte die SG Albaum/Heinsberg Anfang September durch einen 5:3-Sieg nach Elfmeterschießen (nach 0:2-Rückstand und in Unterzahl) über Ligakonkurrent SC Drolshagen den Kreispokal gewinnen.

Zwei Aufstiege, ein Pokalsieg

„Eine hervorragende Entwicklung der SG Albaum/Heinsberg. Es ist toll, was ihr auf die Beine gestellt habt. Teamspirit und individuelles Leistungsvermögen ergänzen sich. Das Superergebnis sind zwei Aufstiege und der Kreispokalsieg. Einfach Klasse!”, lobte Stephan Ochsenfeld die erfolgreichen Fußballerinnen aus Albaum und Heinsberg.

Neben Stephan Ochsenfeld nahmen Geschäftsführer Marco Jung und Beisitzern Caroline Thiedemann für den Gemeindesportverband an der Ehrung teil. Neben einem Blumenstrauß erhielten alle geehrten Sportler und Mannschaften ein „Flachgeschenk“. Stephan Ochsenfeld kündigte an, dass die Ehrungen künftig im Terminplan fest verankert werden und auf dem Rhein-Weser-Turm durchgeführt werden soll.