Hünsborn. Ansgar Arns (54) wird im Sommer als Trainer das Fußball-Bezirksligisten RW Hünsborn II aufhören. Er wird sieben Jahre in diesem Amt gewesen sein.

A„Ansgar hat uns Anfang der Woche darüber informiert,“ so Rade Lucic, Sportlicher Leiter von Rot-Weiß Hünsborn; „weil er sagt, dass es Zeit wird, dass da auch wieder frischer Wind rein kommt, vielleicht eine andere Ansprache“.

Ansgar Arns hat große Verdienste um die Hünsborner Zweite, hat sie von der Kreisliga C bis in die Bezirksliga geführt. „Bezirksliga ist für eine zweite Mannschaft schon eine Hausnummer,“ fügt Rade Lucic hinzu. Arns hat inzwischen auch die Mannschaft informiert. Lucic: „Wir sind jetzt dabei, zu schauen, was wir auf diese Positionen machen müssen“. Positionen wohlemerkt, denn: Auch Co-Trainer Christian Kandimsky hört auf.

Ansgar Arns’ Zeit war sehr erfolgreich, weniger erfreulich schaut die Momentaufnahme aus: Null Punkte. „Aber damit können wir alle entspannt umgehen. Im Prinzip ist ja da eine komplette Mannschaft rausgebrochen“, sagt Arns, „wir und auch die Spieler wissen schon, was Sache ist“.

Alle Aufstiege schön

Sieben Jahre am Stück sind eine lange Zeit. Ansgar Arns: „Da sollte man einem neuen Mann mal die Chance geben, etwas Neues aufzubauen. Von den Minikicker bis zur zweiten Mannschaft, 20 Jahre, da kann man mal in Rente gehen“.

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Miteinander vergleichen wollte er die drei Aufstiege nicht, „sie waren alle schön“. Der spektakulärste aber sei schon der in die Bezirksliga gewesen. „Da hat so jeder Spieler nach und nach begriffen, was da überhaupt geleistet worden ist“, blickte Arns zurück, „insgesamt muss man sagen: Wir haben die ganzen Jahre über eine super Truppe“.

Erstmal ‘runterfahren

Ansgar Arns will jetzt erstmal eine Pause einlegen, erstmal runterfahren. Er hatte unseren Bericht über Wolfram Wieland, dem Trainer von Rot-Weiß Lennestadt gelesen. Und erkennt sich wieder. „Sein Spruch, man steht mit RWL auf und geht mit RWL ins Bett - Da ist schon was dran. Ich bin ähnlich. Am Montag fängt man schon wieder an zu überlegen, was war gut, woran müssen wir arbeiten“.

Es habe den Alltag schon mitbestimmt. „Aber wenn es keinen Spaß macht, dann hat es keinen Zweck“. Den „Löffelberg“ wird Ansgar Arns natürlich weiterhin besuchen. Zu Spielen der Ersten, aber natürlich bei Spielen der Zweiten. „Die ist doch mein Ding,“ sagt Ansgar Arns, „wir gehen im Guten auseinander, das ist für mich ganz wichtig“.

Timo Schlabach, Trainer der Landesliga-Elf, wird sicherlich bleiben, er ist erst im Sommer gekommen. „Es spricht absolut nichts dagegen dass wir mit Timo weitermachen und mit Marius Uebach“, stellt Rade Lucic, Sportlicher Leiter, klar, „das passt“.