Kirchhundem. Der neue Vorstand des Gemeindesportverbandes Kirchhundem stellte seine Planungen und wichtigsten Aufgaben nach der Corona-Zwangspause vor.

Seit Februar weht ein neuer, frischer Wind im Sport der Gemeinde Kirchhundem. Da wurde in Hofolpe ein neuer Gemeindesportverbands-Vorstand gewählt. An der Spitze steht Stephan Ochsenfeld, bis zum gestrigen Freitag Vorsitzender des SV Rahrbachtal.

Nach der Corona-Zwangspause soll es nun richtig los gehen. „Wir haben in der letzten Zeit viel umorganisiert. Es ist aber noch viel nachzuholen. Wir sind angetreten, um dem Sport in der Gemeinde wieder eine feste Stimme zu geben. Das sind Politik und Verwaltung zuletzt gar nicht mehr gewohnt. Wichtig ist, dass alle 19 Vereine mit einer Stimme sprechen und an einem Strang ziehen. Es liegt ein schwerer Gang vor uns“, sagte Stephan Ochsenfeld auf einem Pressetermin, auf dem er zusammen mit Beisitzern Christina Graf die Pläne des Gemeindesportverbandes vorstellte.

Neue Homepage

Ein ganz wichtiges Instrument, wo man sich über den Gemeindesportverband und seine Arbeit informieren kann, ist die neue Homepage. Unter der Adresse www.gsv-kirchhundem.de gibt es alles, was das Herz eines Sportfans in der Gemeinde Kirchhundem begehrt. Dazu gehören die Vorstellungen des Verbandes und seiner 19 Mitgliedsvereine, wichtige Informationen, zum Beispiel die Sportförderungsrichtlinien sowie aktuellen Termine. „Wichtig ist, dass es ein Bindeglied zwischen den Vereinen gibt und dass wir als Gemeindesportverband wahrgenommen werden. Dabei soll uns die Homepage helfen“, sagte Christina Graf, die für die Öffentlichkeitsarbeit des Gemeindesportverbandes zuständig ist.

Ein ganz wichtiges Problem, das der neue Vorstand in den nächsten Monaten und Jahren angehen will - und muss - ist die Renovierung der Sportstätten. Das gilt sowohl für die in die Jahre gekommenen Kunstrasenplätze, einige Klubhäuser, und die Anlagen der gemeindlichen Turnvereine. „Alle Kunstrasenplätze sind momentan zwar spielfähig. Kurz- und mittelfristig besteht aber Renovierungsbedarf. Dabei ist es fraglich, ob alle sechs Kunstrasenplätze der Gemeinde renoviert werden, so Stephan Ochsenfeld.

Sportstätten

Wünschenswert sei auch die Umrüstung der Flutlichtanlagen in förderungsfähige LED-Anlagen. 30 Prozent würden vom Bund getragen, auch der Kreis würde einen Festbetrag leisten. Bei LED-Licht sei die Ausleuchtung super und es würde auch Strom gespart. Aber, so betonte Stephan Ochsenfeld: „Wenn die Plätze nicht renoviert werden, hat auch die Umrüstung des Flutlichts keinen Sinn.“

Das Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung in Stuttgart arbeitet derzeit an einem Sportentwicklungskonzept für die Gemeinde. „Zu diesem Thema hat es schon einen Workshop gegeben. Am 6. Oktober ist das Abschlussgespräch. Erst mit diesem Konzept liegen klare Informationen, Grundlagen und Empfehlungen vor. Nur dieses Konzept, ergänzt durch das vorhandene Gutachten zu den Kunstrasenplätzen, kann die Voraussetzung und Grundlage für die weitere Vorgehensweise sein“, betont Stephan Ochsenfeld.

Und Christina Graf ergänzt: „Ein Gutachten oder eine Expertise, ähnlich wie für die Kunstrasenplätze, wäre auch der richtige Ansatz bzw. die saubere Beurteilungsgrundlage für die Modernisierung der Clubhäuser oder Gebäude. Eine Förderung, egal aus welcher Richtung, muss immer nach der wirklichen, dauerhaften Notwendigkeit gehen, eine weitgehende Fördergleichheit und -gerechtigkeit bewahren und Wunschvorstellungen von Einzelnen hinten anstellen.“

Mit dem Thema „Investitionspakt für Sportstätten und Sportstättenentwicklung beschäftigt sich auch der Ausschuss für Schulen, Sport und Soziales in seiner öffentlichen Sitzung am Dienstag, den 1. September, um 17.30 Uhr, in der Mensa der Sekundarschule.