Finnentrop/Bamenohl. Oberliga-Aufsteiger SG Finnentrop/Bamenohl zeigte bei der 2:4-Niederlage im Testspiel gegen Regionalligist RW Ahlen eine Klasse-Leistung.

Es wurde der erhoffte Fußball-Leckerbissen. Die Rede ist vom Testspiel zwischen Oberliga-Aufsteiger SG Finnentrop/Bamenohl und Regionalligist RW Ahlen, das die Gastgeber in der H&R-mit 2:4 (2:2) verloren.

Trotz der Niederlage wurden die SG-Kicker nach dem Spiel mit Applaus in die Kabinen begleitet. Denn sie hatten in der brütenden Hitze ein Klasse-Spiel gezeigt. „Das war der erwartete Stresstest. Und den haben wir bestens bestanden“, freute sich André Ruhrmann, Sportlicher Leiter der SG, über den Auftritt der Gastgeber.

Dabei sah es zunächst ganz bitter aus für die Behle-Elf. Denn bereits in der fünften Minute gelang dem pfeilschnellen Paolo Maiella, der von Alex Santana am rechten Flügel nicht zu stoppen war, mit einem „Wembley-Tor“ das frühe 0:1. Bereits sieben Minuten später stand es 0:2 durch Phillip Aboagye.

Ausgleich binnen acht Minuten

Doch die SG schlug zurück. Binnen acht Minuten konnten Christopher Hennes (14.) und Tobias Kleppel (22.) ausgleichen. In der 47. Minute ging Ahlen durch Maiella wieder mit 3:2 in Führung. Und dann kam die Szene, die nicht nur SG-Trainer Ralf Behle mit Kopfschütteln quittierte. In der 52. Minute nagelte Phillip Hennes den Ball aus rund 20 Metern an die Unterkante Latte. Von dort sprang die Kugel auf den Boden. Doch anders als beim 0:1 für Ahlen blieb diesmal die Fahne von Schiedsrichter-Assistent Ugur Ok unten und die Pfeife von Schiedsrichter Cristian Buschmann stumm: Kein Tor.

Für Ralf Behle unverständlich. „Wir haben 3:4 verloren. Denn der Schuss von Phillip war klar drin. Das hat doch jeder gesehen“, ärgerte sich Ralf Behle nach dem Spiel maßlos. André Ruhrmann pflichte ihm bei: „Ich glaube, der Ball war klar drin.“ Doch es kam anders: In der 78. Minute schloss Nebi einen Konter mit dem 2:4-Endstand ab.

„Wir haben gegen einen starken Gegner ein gutes Spiel gezeigt. Das war die beste Mannschaft, die in den letzten Monaten hier war. Wir wissen jetzt, wo wir stehen. Hut ab, wie meine Mannschaft nach dem frühen 0:2 zurück ins Spiel kam. Leider waren wir danach im Spiel nach vorne etwas zu schüchtern. Wenn wir etwas zielstrebiger nach vorne gespielt hätten, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Das Spiel hätte auch 6:5 ausgehen können“, resümierte Ralf Behle die Partie.