Olpe. Laura Maiworm, Alica Schmidt und Elsja Nies trumpften beim offiziell angemeldeten Stabhochsprung-Meeting in Olpe auf.
Dieter Heumann aus Siegen, Spezialtrainer für die Disziplin Stabhochsprung, war erstaunt und begeistert zugleich über die Höhenflüge des Olper Trios Laura Maiworm, Alica Schmidt und Elsja Nies. Beim offiziell angemeldeten Stabhochsprung-Meeting mit drei Teilnehmerinnen aus Olpe sowie vier Teilnehmern aus dem Siegerland erzielten allen voran die beiden U18-Springerinnen Elsje Nies und Alica Schmidt persönliche Bestleistungen.
„Ich möchte 2,50 Meter schaffen“, deutete Laura Maiworm (U20) eine für sie zufriedenstellende Rückkehr ins Wettkampfgeschehen an. Und es wurde tatsächlich eine Punktlandung: 2,50 Meter, nur zehn Zentimeter fehlten an ihrer Bestleistung. „Laura hatte im Winter beruflich bedingt pausieren müssen“, kannte Karl-Heinz Besting die Hintergründe, „sie will jetzt aber wieder angreifen“.
Fast euphorisch war Dieter Heumann über die Entwicklung der beiden U18-Damen: „Ich bin richtig begeistert, da geht es aufwärts.“ Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sowohl Alica Schmidt wie auch Elsje Nies haben seit Wiedereröffnung des Stadions sehr fleißig trainiert, und das zahlte sich aus. Zwei Mal pro Woche kam der Trainer aus Siegen, um die Sprungtalente zu fördern – und zu fordern.
Alica Schmidt nervenstark
Aber es waren nicht nur die reinen Leistungen, die den Spezialtrainer erstaunten. Alica Schmidt, bisherige Bestleistung 2,50 Meter, stieg erst bei 2,60 Meter ein und meisterte die Höhe gleich im ersten Versuch. Es folgten die 2,70 Meter im zweiten und schließlich sogar noch die 2,80 Meter, dies sie im dritten Versuch überquerte. Alica hat Nervenstärke bewiesen. Auch Elsje Nies überzeugte mit einem Satz über 2,60 Meter.
Es ist lange her, dass eine junge Stabhochspringerin die Drei-Meter-Marke schaffte. Maike von Gerven und Jarli Heckmann überquerten vor etwa sechs Jahren die 3,30 Meter. „Ich halte vor allem für Alica noch in diesem Jahr die drei Meter für möglich“, wagt Karl-Heinz Besting eine Prognose für eine Disziplin, die höchste Ansprüche an Körper und Geist erfordern.
Es wird sich auch eine Möglichkeit in dieser an Wettkämpfen so armen Zeit ergeben. Die Westfälischen Jugendmeisterschaften der U16 bis U20 sollen in Hagen ausgetragen werden. „Wenigstens die Jugend hat damit ein Ziel vor Augen“, ist Besting vorsichtig optimistisch, „aber noch steht der Termin nicht fest.“