Kreis Olpe. Da wird der Jubel bei vielen Kreisligisten groß sein: Durch die Regelung des FLVW gibt es zahlreiche Aufsteiger - und einige Härtefälle.

Die Entscheidung ist gefallen: Am Mittwochnachmittag hat nach dem FLVW auch der Fußballkreis Olpe bekanntgegeben, wie die Kreisligen in diesem Jahr gewertet werden. Dabei gab es einige Härtefälle zu berücksichtigen. „Wir haben eine gute Lösung gefunden, um allen Aufstiegskandidaten gerecht zu werden“, sagt der Kreisvorsitzende Joachim Schlüter.

Absteiger wird es in diesem Jahr nicht geben. Vielmehr werden die Staffeln in der kommenden Saison aufgestockt. „Es sei denn, dass sich eine Mannschaft freiwillig abmeldet und somit absteigt, bzw. ihr Aufstiegsrecht nicht annimmt. In diesem Fall würde sich die Zahl noch verändern. Alle Mannschaften können sich in dieser Ausnahmesituation ohne Ordnungsgeld zurückziehen. Auch einen Punktabzug wird es nicht geben“, verspricht Joachim Schlüter. Eine Deadline, bis wann die Vereine sich entschieden haben müssen, steht noch nicht fest.

Die Entscheidungen im Überblick:

Kreisliga A

Hier gibt es bereits den ersten Härtefall. Zur Hinrunde lag der SV Rothemühle nach der Quotientenregel auf dem ersten Platz, nach dem letzten Stand Rot-Weiß Lennestadt, die ein Spiel weniger absolviert hatten als die Wendschen. Nun dürfen beide Mannschaften in die Bezirksliga aufsteigen. Rot-Weiß Lennestadt als letzter Tabellenführer (nach der Quotientenregel) wird zum Meister erklärt. „Beide Mannschaften haben eine super Saison gespielt und haben es auch beide verdient aufzusteigen, deshalb gab es an der Entscheidung keine Zweifel“, betont Hartmut Baßenhoff, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses.

Aufsteiger zur Bezirksliga: Rot-Weiß Lennestadt, SV Rothemühle

Kreisliga B

Hier ist die Situation eindeutig. Der FSV Gerlingen II und Grün-Weiß Elben liegen in allen Wertungen vorn. Rot- Weiß Ostentrop liegt auf dem Relegationsplatz und wird ebenfalls aufsteigen. „Da das Relegationsspiel nicht stattfinden kann, werden die Releganten berücksichtigt und dürfen direkt aufsteigen“, erklärt Joachim Schlüter.

Aufsteiger zur Kreisliga A: FSV Gerlingen II, Grün-Weiß Elben, Rot-Weiß Ostentrop

Kreisliga C

In der C1 ist die Situation knifflig. Sicher ist, dass der SV Oberelspe als Mannschaft mit dem perfekten Quotienten von 300 aufsteigen wird. „Mehr geht rechnerisch nicht“, erklärt Baßenhoff. Doch die Wertung des zweiten Platzes ist interessant: Hier lag zur Hinrunde der FC Finnentrop punktgleich, aber mit der zu diesem Zeitpunkt um ein Tor (!) besseren Tordifferenz vor der SG Kirchveischede/Bonzel II.

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Nach dem aktuellen Stand liegt Kirchveischede/Bonzel souverän auf dem zweiten Platz. „Kirchveischede/Bonzel und Oberelspe steigen auf jeden Fall auf. Beim FC Finnentrop werden wir den Sachverhalt wohlwollend prüfen und sind uns ziemlich sicher, dass sie auch aufsteigen werden“, betont Baßenhoff, der sich noch einmal beim Verband vergewissern möchte, bevor er die 100 prozentige Zusage zum Aufstieg gibt. In der C2 steigen der SV Ottfingen II und Blau-Weiß Hillmicke auf.

Aufsteiger zur Kreisliga B: SV Oberelspe, SG Kirchveischede/Bonzel II, SV Ottfingen II, Blau-Weiß Hillmicke, FC Finnentrop (noch mit Fragezeichen)

Kreisliga D

Auch in der Kreisliga D1 gibt es einen Härtefall in Form von Vatanspor Meggen II. Die lagen – ähnlich wie der FC Finnentrop in der Kreisliga C-- nach der Hinrunde auf dem zweiten Platz. In der Endabrechnung steht dort der FC Langenei/Kickenbach II. Souveräner Tabellenführer ist die SG Kirchveischede/Bonzel III. „Hier steht fest, dass Kirchveischede/Bonzel und Langenei/Kickenbach II aufsteigen werden. Vatanspor werden wir - analog zum FC Finnentrop - prüfen. Wir gehen aber davon aus, dass sie auch aufsteigen dürfen“, erklärt Baßenhoff. Keine Probleme gibt es in der Kreisliga D2. Hier liegen der FC Inter Olpe und der VSV Wenden III vorn.

Aufsteiger zur Kreisliga C: SG Kirchveischede/Bonzel III, FC Langenei/Kickenbach II, VSV Wenden III, FC Inter Olpe, Vatanspor Meggen II (noch mit Fragezeichen)