Hünsborn. Alle Fans des Thai- und Kickboxens sollten sich den 29. Februar dick im Terminkalender ankreuzen. Es ist wieder Energy Fight Night in Hünsborn.
Die Enthusiasten dieser Kampfsportart können sich am Samstag auf eine hochkarätige internationale Gala freuen und Gutes tun, denn der Überschuss soll zur Hälfte an das Kinderhospiz Balthasar gehen.
Wie groß das Interesse nicht nur bundesweit ist, erläutert der Vorsitzende des „Energy Gym Wenden“, Wadim Blagoweschtschenskij: „Wir haben aktuell 35 Kampfpaarungen zusammen, und das bei 280 Meldungen, davon mehr als die Hälfte aus dem Ausland wie Frankreich, den Niederlanden und Belgien. Die hohe Anzahl der Interessenten ist auch ein Beleg dafür, dass unsere Veranstaltung von Seriosität geprägt ist. Wir ziehen keine Sportler über den Tisch.“
Erstmals Boxer aus Russland
Die internationalen Gegner kommen aus der Ukraine, Belgien, den Niederlanden und – ein Novum – aus Russland. Die Sportler aus St. Petersburg hat Blagoweschtschenskij bei einer großen Veranstaltung in Lüdenscheid kennengelernt. Die beiden russischen Kämpfer haben die Kosten selbst zu tragen. „Das würde unser Budget sprengen“, so der Vereinsboss.
Der Macher des Wendschen Kampfsportvereins kann auf zwei besondere Highlights hinweisen: „Der 20-jährige Daniel Zubicks, der im Oktober Deutscher Meister wurde, wird seinen dritten Profikampf bestreiten. Mit ihm und dem 17-jährigen Christian Lang, der Deutscher Jugendmeister ist und bei der WM 2016 in Manchester Zweier wurde, können wir zwei Lokalmatadoren in den Ring bringen.“
Ein ganz besonderer Höhepunkt und zugleich Premiere bei der „Energy Fight Night“ ist ein Damen-Profikampf über fünf Runden à zwei Minuten. Charissa Marx und Sientje Tomassen kommen aus den Niederlanden. „Wir freuen uns einfach, dem deutschen Zuschauer zu zeigen, dass nicht nur die Männer in diesem Sport zuhause sind. In Holland ist das schon selbstverständlich und ich bin sicher, dass die beiden Profi-Damen hochklassigen Kampfsport zeigen werden.“
Highlight: Ein Damen-Profikampf
Die Damen boxen nach Thai-Regeln. „Im Unterschied zum Kickboxen sind sowohl Knietechnik bis zum Kopf wie auch die Ellbogentechnik erlaubt“, erklärt Blagoweschtschenskij und hofft auf guten Besuch, und dass etwas übrig bleibt, „wir rechnen mit vier- bis fünfhundert Zuschauern“.
Der Überschuss soll zur Hälfte an das Kinderhospiz Balthasar, wie schon bei letzten Veranstaltung, gehen. „Aber wir dürfen auch etwas an uns denken. Das umfangreiche Material für das Trainingsequipement ist schon sehr kostspielig.“ Wadim Blagoweschtschenskij erinnert auch daran, dass es ihnen vor zwei Jahren möglich war, einen eigenen Boxring zu kaufen – und das soll noch nicht die letzte Investition sein.
Das Vorprogramm beginnt um 16 Uhr mit den Kindern und der Jugend, deren Kämpfe über jeweils drei Runden à eine Minuten dauern. Anschließend folgt eine kleine Pause, bevor um 18 Uhr das Hauptprogramm mit insgesamt 17 Kämpfen startet. „Wir sind sehr froh, dass uns wieder die Halle in Hünsborn zur Verfügung steht. Die gesamten logistischen Vor- und Nacharbeiten können wesentlich entspannter vorgenommen werden.