Finnentrop/Bamenohl. Gegen eine Mannschaft mit einem „brutalen Umschaltspiel“ muss die SG Finnentrop/Bamenohl am Sonntag die Tabellenspitze verteidigen.
Für Burhan Tuncdemir kommt der Westfalenliga-Auftakt zu früh. Der Abwehrchef des Tabellenführers SG Finnentrop/Bamenohl zog sich im Testspiel gegen den Oberligisten 1. FC Kaan-Marienborn (2:4) nicht den befürchteten Knöchel- bzw. Mittelfußbruch zu. Die Diagnose lautet: Kapselriss. „Ich wage keine Prognose, wie lange Burhan ausfallen wird“, berichtet Cheftrainer Ralf Behle. Gegen den Tabellenfünften SC Neheim ist der robuste Defensivspieler aber kein Thema.
„Das kriegen wir gegen Neheim aber kompensiert“, ist Behle überzeugt und lässt offen, ob er mit einer Dreier- oder Viererkette anfangen wird. „Wir sind da variabel.“ Stark fraglich ist vor dem Sauerland-Derby auch Tobias Kleppel, der mit elf Treffern zweitbeste Torschütze des Spitzenreiters. Der Blondschopf wurde in der Hallensaison geschont, hat aber immer noch Oberschenkelprobleme. Die Hennes-Brüder Phillip und Christopher sind dagegen fest eingeplant.
Starker Spielaufbau
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Die Testspiele gegen die Oberligisten SF Siegen und Kaan-Marienborn gingen zwar klar verloren. Aber die Ergebnisse waren für Ralf Behle eher zweitrangig. „Vom Spielaufbau war das sehr stark“, zieht der Kirchhundemer positive Erkenntnisse, weiß aber auch, dass seine Mannschaft „im letzten Drittel variabler“ auftreten muss. „Uns erwartet am Sonntag ein richtiges Brett“, warnt der SG-Coach vor einer schweren Aufgabe zu Beginn des Fußballjahres.
Die Gäste aus dem Hochsauerland beschreibt Behle als „taktisch gut“, mit einem „brutalen Umschaltspiel nach vorne“ und in die Breite. Dafür sorgen unter anderem Gianluca Greco (9 Saisontore), Johannes Thiemann (8) und Burak Yavuz, der Schwiegersohn von Coach Alex Bruchhage.
Mechanismen greifen beim SCN
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Im Interview mit dem Reviersport sagt Bruchhage: „Wir sind Tabellenfünfter, haben mehr Punkte als im Vorjahr und die beste Hinrunde seit dem Wiederaufstieg in die Westfalenliga gespielt. Wir haben mehr Tore geschossen, weniger kassiert. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Wir stehen hinten kompakter, nutzen die Chancen effektiver. Es gibt verschiedene Mechanismen, die besser laufen. Wir haben die Mannschaft punktuell verändert, das Gerüst ist geblieben. Das zahlt sich aus.“