Ottfingen/Wien. . Nach dem vorzeitigen Aus in der Lucky-Loser-Runde haben wir mit Isabel Schneider, Beach-Volleyballerin aus Ottfingen, gesprochen.

Nach dem vorzeitigen Aus in der Lucky-Loser-Runde haben wir mit Isabel Schneider, Beach-Volleyballerin aus Ottfingen, gesprochen.

1 War das Aus gegen die Chinesinnen eine große Enttäuschung?

Isabel Schneider: Ja, total, auf jeden Fall. Schließlich hatten wir uns ja etwas anderes erhofft.

2 Können Sie kurz danach Ursachen nennen?

Wir haben ja nicht schlecht gespielt, vor allem schon am selben Mittag gegen Larissa/Talita, die ja die Weltrangliste anführen. Wir haben sicher nicht gut aufgeschlagen, dazu konnten wir den Gegner nicht genügend unter Druck setzen.

3 Yang/Yue hatten am Tag zuvor ihr letztes Gruppenspiel, Sie dagegen mussten nur fünf Stunden nach Ihrem letzten Spiel ins entscheidende Match. Waren das nicht ungleiche Voraussetzungen?

Ich weiß nicht, ich habe mich fit gefühlt. Im dritten Satz ist dann leider sofort der Faden gerissen. Da hatten die beiden Chinesinnen natürlich Oberwasser bekommen. Ob das mit Kraftverlust bei uns zu tun hat, ist unklar, vielleicht.

4 Machte sich beim Stand von 5:10 im Tie-Break Resignation breit?

So weit möchte ich auf gar keinen Fall gehen. Nein, wir haben uns schon überlegt, wie wir nochmal rankommen könnten, haben verschiedene Varianten probiert. Aber da klappte nichts mehr.

5 D urch das Aus gegen Wang/Yue sind Ihnen über 2000 US-Dollar durch die Lappen gegangen. Was wiegt mehr: das frühe Aus, also der sportliche Verlust, oder der finanzielle Schaden?

Die sportliche Seite steht über allem, wir wollen ja weiterkommen. Da denkt man nicht ans Geld.

6 Zusammenfassend: Ihr Blick zurück auf die WM...

Es war ein einmaliges Erlebnis, und ich bin dafür sehr dankbar. Im Moment, direkt nach dem Aus, tat’s natürlich weh, aber es wird uns weiterbringen. Wie geht man in so ein Turnier rein? Daraus lernt man. Es waren coole Spiele auf dem Center Court vor zehntausend stimmungsvollen Fans. Das nimmt man mit. Und im Training machen wir jetzt einfach weiter.

7 Sie werden am 12. August in Olpe die neue Beachvolleyball-Anlage einweihen. Was kommt dann?

Auf Olpe freue ich mich schon. Doch gleich danach wird’s wieder ernst. Am 16. August beginnt in Lettland die Europameisterschaft, da greifen wir wieder an.

8 Dann ist Olpe ja die ideale Vorbereitung…

(lacht) Natürlich, das wird ein Intensiv-Wochenende!