Iserlohn. Heutiger Sportdirektor der Roosters befindet sich in einer Auseinandersetzung mit seinem früheren Arbeitgeber. Der legt Berufung ein.
Die Suche nach einem Stürmer ist erfolgreich abgeschlossen und der Freitagabend ist außerplanmäßig spielfrei: Das klingt inmitten des nervenaufreibenden Abstiegskampfes nach relativ entspannten Tagen für die Iserlohn Roosters. Sportdirektor Franz Fritzmeier hatte jedoch am Mittwochnachmittag einen Termin in Frankfurt. Vor dem Arbeitsgericht ging es um einen Streit mit den Löwen, seinem vorherigen Arbeitgeber, bei dem er bis April 2024 unter anderem ebenfalls als Sportdirektor beschäftigt war, ehe er die Kündigung erhielt. Zwei weitere Kündigungen sollen die Löwen Frankfurt einem Bericht des Hessischen Rundfunks zufolge gegen Fritzmeier bis Oktober ausgesprochen haben. Eine Einigung auf eine für solche Fälle übliche Abfindung ist aber offenbar bis heute nicht erfolgt.
Richter entscheiden in erster Instanz für Fritzmeier
Aufgrund dieses Streits und auch wegen der Forderung nachträglicher Gehaltszahlungen trafen sich beide Parteien vor dem Arbeitsgericht, das Fritzmeier Recht gab. Die Frankfurter müssen neun Monatsgehälter nachzahlen, deren jeweilige Höhe 17.000 Euro betragen soll. Hinzu kommen Ausgleichszahlungen bis Sommer 2026 in nicht bekannter Höhe. Dabei soll es sich um den Differenzbetrag zwischen Fritzmeiers niedrigerem, heutigen Gehalt und seinen damaligen Bezügen handeln. Die Anwälte der Löwen Frankfurt kündigten bereits an, Berufung gegen das Urteil einzulegen, sobald ihnen die schriftliche Begründung vorliegt. Sie sind der Überzeugung, dass Fitzmeier seine arbeitsvertraglichen Pflichten in zwei von drei Fällen verletzt habe. Die Angelegenheit wird also mit hoher Wahrscheinlichkeit demnächst vor dem hessischen Landesarbeitsgericht erneut verhandelt werden, äußern wollte sich Franz Fritzmeier am Donnerstag zum Stand der Dinge gegenüber der Heimatzeitung nicht.