Iserlohn. Gemeinsam mit den Fans sollen an diesem Mittwoch die Schwenninger Wild Wings besiegt werden. Osburn kehrt zurück, Dal Colle fraglich.

Die Wochen der Wahrheit haben für die Iserlohn Roosters zwar längst begonnen, doch ab dieser Woche wird die Schlagzahl noch einmal erhöht. Insgesamt sechs Partien innerhalb von 13 Tagen stehen für die Sauerländer an, darunter so richtungsweisende Begegnungen gegen Tabellenschlusslicht Düsseldorfer EG und den Drittletzten Augsburger Panther. An diesem Mittwoch empfangen die Roosters um 19.30 Uhr aber erst einmal die Schwenninger Wild Wings in der Balver-Zinn-Arena.

Gegen Schwenningen noch eine Rechnung offen

„Da müssen wir gewinnen. Außerdem haben wir noch eine Rechnung offen“, spielt Taro Jentzsch auf das erste Aufeinandertreffen in Schwenningen an, als die Wild Wings im Schlussabschnitt den Sauerländern noch zwei Punkte geklaut haben. „Gerade im ersten Drittel müssen wir uns besser anstellen als gegen Straubing und Ingolstadt. Insgesamt müssen wir wesentlich körperbetonter spielen“, findet der Stürmer, der darüber hinaus noch eine weitere negative Eigenschaft der Mannschaft festgestellt hat. „Wir haben noch kein Spiel gewonnen, in dem wir zurücklagen. Auch das muss sich schnellstens ändern“, fordert Jentzsch.

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Auch sein Teamkollege Emil Quaas ist der Meinung, dass die Mannschaft nun gewisse Tugenden auf dem Eis zeigen muss. „Die Einstellung, Leidenschaft und der Kampfeswille müssen stimmen. Immer dann, wenn wir aggressiv und schnell gespielt haben und dazu eng an unseren Gegenspielern waren, haben wir erfolgreich gespielt.“ Der Verteidiger weiß also, was zu tun ist. Warum es nicht von seiner Mannschaft häufiger abgerufen werden kann, ist auch ihm ein Rätsel. „Wenn wir es wüssten, würden wir es verändern. In den letzten beiden Spielen haben jedenfalls nicht alle ihr eigentliches Leistungsvermögen abrufen können, und das muss sich gegen Schwenningen ändern.“

Positive Atmosphäre soll für Leistungsschub sorgen

Dazu dient eine gute Vorbereitung, und die war laut Trainer Doug Shedden deutlich besser als gegen Straubing am Freitag. „Mit dem Abschlusstraining bin ich diesmal sehr zufrieden. Wir haben intensiv an einigen Dingen arbeiten können. Im Fokus standen dabei unser Forecheck und Spielaufbau bei Fünf gegen Fünf.“ Auch wenn der Iserlohner Coach zum Teil sehr enttäuscht über die gezeigten Leistungen seiner Mannschaft ist, so versucht er dennoch positiv zu bleiben. „Jeder Spieler weiß, dass er härter und besser spielen muss. Deshalb versuchen wir, eine möglichst gute Atmosphäre zu schaffen, damit die Spieler ihr komplettes Leistungsniveau zeigen können.“ Über die Wild Wings sagt Shedden: „Die haben große und starke Spieler in ihren Reihen und zudem mit Eriksson einen herausragenden Torhüter.“

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Angesprochen auf die aktuelle Situation, in der die Roosters stecken, sieht Taro Jentzsch nur wenig Parallelen zum gleichen Zeitpunkt in der vergangenen Saison. „Das ist nicht miteinander vergleichbar. Damals waren wir schon Letzter, jetzt haben wir es immer noch in der eigenen Hand.“ Einen weiteren Unterschied merkt der Stürmer ebenfalls an: „Letztes Jahr war es ein Neuanfang. Keiner wusste so recht, wo die Reise hingehen würde. Mittlerweile haben sich alle mehr erhofft und somit sind auch die Erwartungen gestiegen.“ Eines ist für Jentzsch jedoch in den letzten Jahren gleich geblieben: „Wir hatten und haben immer noch die besten Fans der Liga. Wir müssen sie in diesem Heimspiel wieder mitnehmen und unser Herz auf dem Eis lassen.“

Vor dem Bully

Iserlohn Roosters – Schwenninger Wild Wings

Mi., 19.30 Uhr, Balver-Zinn-Arena

Roosters-Kader: Zach Osburn kehrt nach seiner überstandenen Erkältung ins Team zurück. Shane Gersich ist ebenfalls einsatzbereit. Hinter Michael Dal Colle steht dagegen noch ein Fragezeichen.

Der Gegner

Die Schwenninger Wild Wings haben ähnlich wie in der abgelaufenen Saison die meisten Punkte zu Hause geholt. Auswärts ist die Mannschaft von Steve Walker nicht ganz so stark, obwohl sie auch dort schon für Überraschungen gesorgt hat. Auffällig ist außerdem, dass die Wild Wings, obwohl es im Angriff mit bislang 79 erzielten Treffern ganz gut läuft, mit knapp über 13 Prozent Erfolgsquote lediglich das zweitschlechteste Überzahlspiel der Liga besitzen.

Saison 2023/24

Iserlohn - Schwenningen: 3:5 (H), 1:5 (A), 1:3 (A), 2:7 (H)

Saison 2024/25

Iserlohn - Schwenningen: 1:4 (A), 1:2 n.V. (A)

Letzten Spiele Iserlohn: 1:5 (A) Ingolstadt, 2:5 (H) Straubing

Letzten Spiele Schwenningen: 4:2 (H) Augsburg, 7:3 (H) Frankfurt

Gesamt-Heimbilanz gegen Schwenningen: 16 Siege - 11 Niederlagen