Iserlohn. Vergangene Saison gewannen die Iserlohner alle vier Duelle gegen die Löwen Frankfurt. In Bremerhaven steht das Shedden-Team vor einer schweren Aufgabe.

Nach dem ersten Saisonsieg in Augsburg war die Stimmung beim Training der Iserlohn Roosters am Donnerstagmittag äußerst entspannt. „Uns ist einiges an Last abgefallen“, meint Johannes Huß, der aber auch die Leistung der Mannschaft gegen die Panther lobt. „Die Art und Weise war schon stark. Wir sind trotz des Rückstands ruhig geblieben und haben unser Spiel weiter durchgezogen. Der Sieg im Penaltyschießen gibt uns Selbstvertrauen.“

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Diesen Schwung wollen die Sauerländer mit ins Wochenende nehmen. Am Freitag treffen die Roosters auf ihren Lieblingsgegner der vergangenen Saison – die Löwen Frankfurt. Alle vier Begegnungen konnten die Iserlohner glatt für sich entscheiden. „Wir haben sicherlich gute Erinnerungen, aber Frankfurt hat einen sehr guten neuen Trainer bekommen und dazu Spieler wie Daniel Pfaffengut. Das ist ein Team, das sehr hart arbeitet“, lautet die Einschätzung von Trainer Doug Shedden. Neu bei den Löwen ist nach der Verletzungsmisere im Tor auch der NHL-erfahrene Thomas Greiss. Auch auf ihn werden sich die Iserlohner einstellen. „Unser Goalie-Coach Cameron MacDonald klärt uns vor jedem Spiel über die Stärken und Schwächen der gegnerischen Torhüter auf. Ich selbst gebe darauf aber nicht so groß acht, ich versuche einfach, den Puck ins Tor zu schießen“, gibt Verteidiger Colin Ugbekile zu.

Der 4:0-Heimerfolg gegen Frankfurt zum Jahresende war der Wendepunkt zum Guten für die Iserlohn Roosters in der abgelaufenen Saison. In Frankfurt machten die Sauerländer dann Anfang März den Klassenerhalt perfekt.
Der 4:0-Heimerfolg gegen Frankfurt zum Jahresende war der Wendepunkt zum Guten für die Iserlohn Roosters in der abgelaufenen Saison. In Frankfurt machten die Sauerländer dann Anfang März den Klassenerhalt perfekt. © IKZ | Michael May

Während Emil Quaas weiter angeschlagen ist, hat sich Doug Shedden dazu entschieden, gegen Frankfurt erneut auf Andy Jenike im Tor zu setzen. „Andy hat uns mit zahlreichen wichtige Paraden gegen Augsburg im Spiel gehalten. Ob er auch in Bremerhaven spielen wird, oder Hendrik Hahne dort eine Chance bekommt, werden wir erst am Samstag entscheiden.“ Ansonsten wird gegen Frankfurt dieselbe Mannschaft wie gegen Augsburg auflaufen, nur in anderen Trikots. Es ist „Pinktober“. Was in anderen Vereinen bereits Tradition ist, werden die Sauerländer nun auch zum ersten Mal zelebrieren. „In pinkfarbenen Trikots wollen wir die Aktion gegen Brustkrebs mit unterstützen. Deshalb haben sich die Iserlohn Roosters erstmalig dazu entschlossen, in zwei Heimspielen das Trikot zu tragen. Am Freitag gegen Frankfurt und am 25. Oktober gegen die Adler Mannheim“, erläutert Pressesprecher Felix Dötsch.

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Am Sonntag sind die Roosters dann bei einem ihrer Angstgegner zu Gast. In Bremerhaven gab es bislang nur vier Siege zu feiern. Eine Negativserie, die kaum zu erklären ist. „Mannschaften und Trainer sind von Jahr zu Jahr verschieden. Deshalb hat das für mich keine Aussagekraft“, findet Colin Ugbekile. Ein Grund könnte jedoch der „Karawanken-Express“ um das Trio Jeglic, Verlic und Urbas sein, der Spiele alleine entscheiden kann.

Vor dem Bully

Iserlohn Roosters – Löwen Frankfurt

Fr., 19.30 Uhr, Balver-Zinn-Arena

Fischtown Pinguins Bremerhaven - Iserlohn Roosters

So., 14 Uhr, Eisarena Bremerhaven

Roosters-Kader: Der Einsatz von Emil Quaas ist fraglich. Iserlohns Verteidiger hat sich im Spiel in Wolfsburg einen Nasenbeinbruch zugezogen.

Die Gegner

Die Löwen Frankfurt hatten schon früh in der Saison ein großes Problem, da sich beide etatmäßigen Torhüter verletzt haben. Kurzerhand wurde der bereits inaktive Thomas Greiss verpflichtet, der mit seiner Erfahrung von knapp 400 NHL-Begegnungen den Hessen die nötige Stabilität bot. Zuletzt zeigten die Frankfurter einen deutlichen Aufwärtstrend, auch weil Carter Rowney nach Verletzung ins Team zurückgekehrt ist.

Die Fischtown Pinguins Bremerhaven scheinen unter Alexander Sulzer genau dort weiterzumachen, wo sie unter Ex-Trainer Thomas Popisch aufgehört haben. Nach fünf Spielen liegen die Pinguins nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Ingolstadt.

Saison 2023/24

Iserlohn - Frankfurt: 3:2 (A), 5:2 (H), 4:0 (H), 3:0 (A)

Iserlohn - Bremerhaven: 1:5 (A), 1:5 (H), 2:4 (H), 2:1 (A)

Letzten Spiele Iserlohn: 2:1 n.P. (A) Augsburg, 3:5 (H) Ingolstadt

Letzten Spiele Frankfurt: 5:1 (H) Köln, 4:3 (H) Wolfsburg

Letzten Spiele Bremerhaven: 3:1 (A) Düsseldorf, 1:2 n.V. (H) Mannheim

Gesamt-Heimbilanz gegen Frankfurt: 27 Siege - 10 Niederlagen.

Gesamt-Auswärtsbilanz gegen Bremerhaven: 4 Siege - 13 Niederlagen