Iserlohn. 24-Jährigem gelingt als Tryout-Spieler der Sprung aus der Regionalliga zurück in die DEL. In dieser Woche steht der Umzug an.

Am Freitag beginnt die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga. Einer, der nun Gewissheit hat, dass er für die Iserlohn Roosters auf Torejagd gehen wird, ist Manuel Alberg. Der Stürmer hat die Verantwortlichen der Sauerländer in der Vorbereitung so überzeugt, dass sie am Sonntagabend mitgeteilt haben, dass der 24-Jährige ein Vertragsangebot bis zum Ende der Saison angenommen hat (wir berichteten). Nach der Regionalliga in Bergisch Gladbach in diesem Jahr ist Alberg also jetzt bei den Roosters in die DEL zurückgekehrt.

Zu Beginn einige Probleme mit der Kondition

Dabei waren die ersten Wochen in Iserlohn alles andere als leicht für den Tryout-Spieler. „Konditionell hatte ich am Anfang so meine Probleme. Hinzu kam, dass aufgrund der hohen Temperaturen das Eis sehr schlecht war und die Einheiten sehr kräftezehrend waren. Nach drei Wochen war es dann aber ok.“ Tag für Tag kam Manuel Alberg immer besser in Schwung und fand auch Gefallen an seine Teamkameraden. „Ich kenne das Niveau ja bereits aus Schwenningen, aber die Jungs hier haben es mir sehr leicht gemacht, mich in Iserlohn zurechtzufinden. Sie haben mich super aufgenommen.“

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Nicht nur im Training, sondern auch in den Testspielen wusste der 24-Jährige regelmäßig zu überzeugen. „Er ist für mich der Gewinner der Vorbereitung. Manuel hat seine Chance genutzt und sich den Vertrag bei uns redlich verdient“, findet jedenfalls sein Coach Doug Shedden, der schnell gesehen hat, dass der Stürmer den Sauerländern durchaus weiterhelfen kann. „Manuel ist läuferisch sehr gut, beweglich und schnell und besitzt darüber hinaus eine hohe Spielintelligenz“, zählt Shedden die Stärken von Alberg auf, die er in den Testspielen unter Beweis stellen konnte. „Ich habe vom Trainer sehr viel Vertrauen bekommen, teilweise sogar in Über- und Unterzahl gespielt. Sowohl in der Reihe mit Dal Colle und Cornel, als auch mit Broda und Rutkowski zuletzt gegen Düsseldorf hat es mir sehr viel Spaß gemacht zu spielen. Es ist zwar komplett anders, aber ich mag diese Herausforderungen“, meint der Stürmer.

Enorme Wertschätzung vom ersten Tag bei den Roosters gespürt

Apropos Vertrauen – bei den Roosters hat Manuel Alberg dies vom ersten Tag gespürt. „Obwohl ich ja nur einen Probevertrag hatte, habe ich direkt eine enorme Wertschätzung gefühlt. Ich habe gemerkt, dass die Spieler und Trainer glauben, dass ich hier gebraucht werde und dem Team helfen kann. Das hatte ich so nicht erwartet.“ Deshalb haben die Roosters am Sonntagabend nach dem letzten Vorbereitungsspiel gegen die Düsseldorfer EG das bekanntgegeben, was die meisten Fans im Vorfeld schon geahnt hatten: die Vertragsunterzeichnung von Manuel Alberg für die anstehende DEL-Saison. „Die ersten Signale, dass es so kommen könnte, habe ich bereits Ende August bekommen. Für mich stand aber fest, dass ich die restlichen Spiele noch Top-Leitungen bringen muss, um den Vertrag auch definitiv zu bekommen. Richtig sicher wusste ich es erst Mitte der letzten Woche“, verrät Alberg.

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Lange sprach auch der Manager Sport der Iserlohner, Axel Müffeler, nur von einer Tendenz. So wurde Ende August der Tryout-Vertrag sogar noch einmal um zwei Wochen verlängert. Doch warum eigentlich, wenn man sich im Grunde schon einig war? „Wir hatten ja keine Eile und wollte den Kaderplatz optimal besetzen. Deshalb wollten wir gucken, was eventuell noch passiert. Da es aber keine Verletzungen oder Ähnliches gab, haben wir Manuel jetzt fest verpflichtet.“ Auch Alberg sprach von einigen „bürokratischen Sachen“, die in den letzten Tagen noch erledigt werden mussten. Jetzt sind aber beide Seiten froh, dass es geklappt hat. Für den 24-Jährigen stand an seinem trainingsfreien Montag ein echter Marathon an. „Ich musste alles für den Umzug vorbereiten, der spätestens Mitte der Woche über die Bühne sein soll. Dazu hatte ich noch einige Amtsgänge zu tätigen, um Dokumente abzuholen. Ganz nebenbei war ich auch noch auf der Geburtstagsfeier meines Opas“, berichtet Manuel Alberg von seinem intensiven ersten Tag als vollwertiger Kaderspieler der Iserlohn Roosters.