Iserlohn. Nach 6:0 am Freitag besiegte das Team von Trainer Doug Shedden die roten Teufel aus der DEL 2 mit 5:0 in der Balver-Zinn-Arena.

Auch am Seilersee bezwangen die Roosters den EC Bad Nauheim deutlich und konnten so weiter Selbstvertrauen tanken für die Endphase der Vorbereitung. Die Fans in der Balver-Zinn-Arena kamen beim ersten Heimspiel der Saison-Vorbereitung jedenfalls auf ihre Kosten.

Eishockey-Testspiel: Iserlohn Roosters – EC Bad Nauheim 5:0 (2:0, 3:0, 0:0). Im zweiten Aufeinandertreffen beider Mannschaften an diesem Wochenende war zu Beginn erneut ein deutlicher Klassenunterschied zu erkennen. Die Roosters machten mächtig Druck auf das Bad Nauheimer Tor. Die Gäste kamen überhaupt nicht aus der Umklammerung heraus, besaßen kaum die Scheibe und kassierten folgerichtig früh das 0:1. Tyler Boland sah den völlig frei stehenden Branden Troock und der hatte wenig Mühe, den Puck im Tor unterzubringen (4.). Weiter ging es einzig und allein auf das Bad Nauheimer Tor. Verteidiger Johannes Huß nutzte ebenfalls seinen Freiraum und traf zum 2:0 ins Netz (9.). Erst nach zehn Minuten wachten die Gäste ein wenig auf und erarbeiteten sich ihrerseits die ersten Möglichkeiten. Coffman scheiterte an Goalie Hendrik Hane, dem nur kurze Zeit später ein Fehlpass vor dem eigenen Kasten unterlief, der fast zum Anschlusstreffer geführt hätte. Kaiser traf aus spitzem Winkel jedoch nur den Pfosten. Die Sauerländer wirkten in dieser Phase ein wenig zu sorglos, sodass auch Erk noch zu einer Chance kam (13.), die jedoch von Hane vereitelt wurde. Besonders auffällig war das schwache Überzahlspiel der Iserlohner. Bei drei Möglichkeiten blieben die Roosters ohne Treffer und kreierten darüber hinaus wenig gefährliche Torabschlüsse. Keine Frage – das Powerplay ist noch ausbaufähig.

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Den Mittelabschnitt gestalteten die Gäste etwas ausgeglichener, auch wenn das im Resultat nach 40 Minuten nicht zu erkennen war. Bei einem Konter nach Wiederbeginn verfehlte Orendorz den Puck nach Pass von Coffman nur knapp. Iserlohn war nun, mehr als im ersten Drittel, auch in der Defensive gefordert, sodass auch Hendrik Hane sich das ein oder andere Mal auszeichnen konnte. Die größte Möglichkeit für Bad Nauheim vergab Steck, der unbedrängt auf Hane zulief, jedoch den Puck am Tor vorbeischoss (33.). Zwischendurch ließen jedoch die Roosters immer wieder ihre individuelle Klasse aufblitzen. Tyler Boland schaltete nach einem Schuss von Troock am schnellsten und schob den Puck über die Torlinie zum 3:0. Sehenswert war auch der platzierte Schuss in den Winkel von Shane Gersich, der ausnahmsweise auch mal in Überzahl, zum 4:0 für die Sauerländer traf. Ein tolles Solo krönte Tyler Boland kurz vor Drittelende noch zum 5:0, als er die komplette Nauheimer Abwehr umkurvte und den Puck ins Tor schlenzte (38.).

Roosters - EC BN 5:0

Roosters: Hane – Osburn, Labrie; Huß, Ugbekile; Dietz, Jobke; Quaas – Virtanen, Burke, Troock; Boland, Cornel, Dal Colle; Alberg, Gersich, Ziegler; Broda, Rutkowski, Safran; Nieleck

Tore: 1:0 (03:27) Troock (Boland), 2:0 (08:40) Huß (Ziegler, Alberg), 3:0 (26:00) Boland (Troock), 4:0 (29:06) Gersich (5-4/ Virtanen, Osburn), 5:0 (37:20) Boland

Strafminuten: Iserlohn 4 – Bad Nauheim 12

Im Schlussabschnitt neutralisierten sich dann beide Teams über weite Strecken. Das Tempo war nicht mehr so hoch wie in den ersten beiden Dritteln, auch, weil das Spiel auf der Iserlohner „Seenplatte“ Kraft gekostet hatte. Hinzu kam, dass auf dem immer weicher werdenden Eis der Puck schwierig zu kontrollieren war. Die Folge daraus waren einige technische Fehler und Scheibenverluste. Dennoch behielten die Roosters optisch die Oberhand und schnürten ihren Gegner teilweise im eigenen Drittel ein. Hin und wieder konnten sich auch die beiden Schlussmänner Hendrik Hane und Niklas Lunemann auszeichnen. Die beste Möglichkeit für Iserlohn besaß Michael Dal Colle ausgerechnet in Unterzahl Sekunden vor dem Ende, als er von Cornel mustergültig bedient wurde, aber am Goalie des EC scheiterte. Die Fans in der Balver-Zinn-Arena feierten dennoch den zweiten Erfolg an diesem Wochenende ohne Gegentreffer und ließen den Eishockeytag auf der anschließenden Saisoneröffnungsfeier ausklingen.