Iserlohn. Kaum ein Klassenunterschied zwischen den Iserlohnern und den Krefelder Pinguinen aus der DEL 2 beim NRW-Pokal zu erkennen.

Mit etwas Mühe haben die Iserlohn Roosters das Finale um den NRW-Pokal erreicht. Gegen die Krefeld Pinguine aus der DEL 2 feierte die Mannschaft von Trainer Doug Shedden am Samstagnachmittag einen Sieg und trifft damit am Sonntag um 17 Uhr im Finale auf die Kölner Haie.

Eishockey, Halbfinale NRW-Pokal: Krefeld Pinguine – Iserlohn Roosters 2:4 (1:2, 1:2, 0:0). Noch etwas verschlafen wirkten die Iserlohn Roosters zu Beginn der Partie. Krefeld übernahm schnell das Kommando und nutzte die Freiräume im Iserlohner Drittel zu zahlreichen Abschlüssen. Die fehlende Abstimmung in der Roosters-Defensive nutzten die Gastgeber schließlich zur Führung. Maximilian Hops traf mit seinem Handgelenkschuss in die lange Ecke zum 1:0. Die Gäste hätten sich auch nicht beschweren können, wenn Cerny nur kurze Zeit später das 2:0 gemacht hätte, doch Andy Jenike stocherte den Puck bei dem Alleingang im richtigen Moment von der Kelle (10.). Den Sauerländern fehlte es an Spritzigkeit und Passgenauigkeit, sodass auch ein Überzahlspiel nicht den nötigen Erfolg brachte. Erst ein schöner Pass von Osburn ließ Lennard Nieleck am zweiten Pfosten zum Ausgleich abstauben. Zuvor verpasste Manuel Alberg frei stehend vor Felix Bick das 1:1 (12.). Im zweiten Überzahlspiel gelang den Roosters dann das 1:2. Ein schönes Zuspiel von Cornel nutze Michael Dal Colle zur Gästeführung.

Troock und Virtanen vor dem Tor eiskalt

Das Team von Trainer Doug Shedden kam besser aus der Pause und hatte durch Huß bereits nach wenigen Sekunden die Möglichkeit auf das 1:3, doch der Verteidiger schoss den Puck über das Tor. Besser machte es dagegen Branden Troock, der nach einem Scheibengewinn in der neutralen Zone Bick keine Chance ließ. Krefeld arbeitete jedoch weiter und schnürte die etwas zu passive Defensive der Roosters teilweise im eigenen Drittel ein. Als Lohn gab es den Anschlusstreffer, den Jerome Flaake aus der Luft erzielte. Die Pinguine hielten die Partie weiter offen, doch die Sauerländer nutzten ihre wenigen Chancen eiskalt aus. Virtanen eilte allen auf und davon und überwand Bick zum 2:4.

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Im Schlussabschnitt blieb die Partie ausgeglichen, ein Klassenunterschied war nach wie vor nicht zu erkennen. In Überzahl hatten die Gäste Glück, dass bei einem Konter Niederberger und Fischer an Jenike scheiterten. Eine Schrecksekunde dann bei den Iserlohnern, weil Taro Jentzsch nach einem Zusammenprall mit Niederberger verletzt in die Kabine ging. Während die Roosters nicht ihre Überzahl nutzten, überstanden sie jedoch kurze Zeit später eine 69 Sekunden lange doppelte Unterzahl schadlos. Da auch die Sauerländer in der Schlussphase am verwaisten Tor der Krefelder vorbeischossen, blieb es am Ende beim 4:2 für die Roosters.

Tore: 1:0 (08:01) Hops (Riefers, Newton), 1:1 (14:02) Nieleck (Osburn, Troock), 1:2 (16:34) Dal Colle (5-4/ Cornel, Boland), 1:3 (27:47) Troock (Jentzsch, Dietz), 2:3 (31:10) Flaake (Adam, Riefers), 2:4 (36:59) Virtanen (Dietz, Saffran)

Strafminuten: Krefeld 8 – Iserlohn 6

Iserlohn: Jenike – Dietz, Ugbekile; Huß, Jobke; Labrie, Osburn; Quaas – Dal Colle, Cornel, Alberg; Rutkowski, Gersich, Boland; Jentzsch, Nieleck, Troock; Virtanen, Saffran, Ziegler; Broda.