Iserlohn. Trainer Doug Shedden stellt vier neu formierte Sturmreihen beim NRW-Pokal in Krefeld auf. Brayden Burke fehlt den Sauerländern am Wochenende.

Für die Iserlohn Roosters steht an diesem Wochenende das zweite Turnier im Rahmen der Vorbereitung auf die anstehende DEL-Saison auf dem Programm. Nach Platz drei beim Vinschgau-Cup will das Team von Trainer Doug Shedden beim bevorstehenden NRW-Pokal in Krefeld das Finale erreichen. An diesem Samstag um 14 Uhr treffen die Sauerländer auf Gastgeber Krefeld Pinguine aus der DEL 2. Je nach Spielausgang treffen die Roosters dann am Sonntag im Spiel um Platz drei (13 Uhr) oder im Finale (17 Uhr) auf die Düsseldorfer EG oder die Kölner Haie.

Mischung aus jugendlicher Frische und Abgezocktheit

Iserlohns Coach ist mit der bisherigen Trainingswoche ganz zufrieden. „Wir haben viel getan und detailliert an unserem System gearbeitet. Natürlich ist das Eis weiterhin nicht ideal. Viele Pucks verspringen aktuell noch. Umso mehr freuen wir uns auf das Wochenende, wenn wir in einer tollen Arena spielen dürfen.“ Mit Halbfinalgegner Krefeld hat er sich dabei nicht allzu sehr beschäftigt. „Ich habe mir ihre Aufstellung angeschaut und weiß, dass sie ein gutes DEL 2-Team haben. Vielmehr möchte ich mich aber auf mein Team konzentrieren“, meint Doug Shedden, der in dieser Trainingswoche die Angriffsreihen komplett durchgemischt hat. So werden in Krefeld Alberg, Cornel und Dal Colle einen Sturm bilden, Boland, Gersich und Rutkowski, wie auch Nieleck, Troock und Jentzsch, sowie Safran, Virtanen, Ziegler und Broda als 13. Stürmer. „Ich habe bewusst in jede Reihe mindestens einen jungen Spieler gepackt. Dadurch erhoffe ich mir eine gute Mischung aus jugendlicher Frische und Abgezocktheit.“

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Auch die Spieler sind heiß, endlich wieder zwei Testspiele bestreiten zu können. „Mit den ersten beiden Partien war ich ganz zufrieden. Gegen Ingolstadt lief verständlicherweise noch nicht alles rund, aber wir haben die Fehler schnell selbstreflektiert und es gegen Innsbruck schon wesentlich besser gemacht“, findet Colin Ugbekile im Rückblick auf den Vinschgau-Cup. Der Verteidiger erwartet zwar eine weitere Leistungssteigerung gegen Krefeld, misst dem Ergebnis jedoch keine zu große Bedeutung zu. „Es ist nun mal Vorbereitung. So richtig wichtig wird es erst beim Meisterschaftsstart.“ Ganz andere Gedanken macht sich aktuell Lennard Nieleck. Der Youngster kämpft um einen Stammplatz im Team und durfte bereits vor einer Woche in Latsch eine Partie bestreiten. „Gegen Innsbruck hat das schon gut funktioniert. Meine Reihe hat ordentlich Druck gemacht und sich auch einige Chancen heraus gespielt. Ich bin zufrieden.“ Das kann der junge Stürmer auch sein, denn gegen die Pinguine wird Doug Shedden ihn voraussichtlich neben Branden Troock und Taro Jentzsch aufstellen. „Das hat diese Woche gut geklappt. Branden ist ein hervorragender Stürmer und Taro glänzt durch seine Übersicht und sein Spielverständnis. Es macht Spaß, mit ihnen in einer Reihe zu spielen“, freut sich Nieleck.

Shedden gespannt auf Einstellung gegen klassentieferen Gegner

Verzichten müssen die Iserlohner beim NRW-Pokal hingegen auf Neuzugang Brayden Burke, der in dieser Woche krank war und noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Ansonsten kann Doug Shedden jedoch auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Es gab einige angeschlagene und kranke Spieler in dieser Woche, aber alle anderen können spielen. Ich bin mal gespannt, wie sie gegen einen klassentieferen Gegner auftreten. Da hat man ja in der Regel nur etwas zu verlieren und nichts zu gewinnen, weil alle einen Sieg von uns erwarten“, weiß der Roosters-Coach, der in den ersten drei Wochen der Vorbereitung das richtige Maß zwischen „harter Hund“ und „langer Leine“ gefunden zu haben scheint. Zumindest, wenn man dem Assistenz-Kapitän Colin Ugbekile Glauben schenken darf. „Es ist eine perfekte Mischung. Die Jungs sind alle zufrieden. Ein großes Geheimnis ist es, das Klima so gut zu halten, dass die Spieler in einer langen Saison immer gerne in die Eissporthalle kommen. Das ist bei uns der Fall.“