Latsch. Die Iserlohn Roosters kehren mit einem Erfolgserlebnis aus Südtirol zurück. Im Spiel gegen Innsbruck sprang ein 4:2-Sieg heraus.
Die Iserlohn Roosters beenden ihre Reise nach Südtirol mit einem Erfolgserlebnis. Das Team von Trainer Doug Shedden bezwang die Haie aus Innsbruck (ICEHL), sorgte aber erst spät für klare Verhältnisse. Ein Akteur spielte sich dabei in den Vordergrund.
Vinschgau-Cup, Spiel 2: Iserlohn Roosters - HC Innsbruck 4:2 (0:1, 1:1, 3:0). Bevor die Roosters in den zweiten Spieltag des Vinschgau Cups starteten, nutzten sie den spielfreien Samstag für Teambuildingmaßnahmen. „Wir hatten eine Off-Ice-Einheit, um die Jungs zu aktivieren und dann stand natürlich das Teambuilding im Vordergrund. Wir waren mit dem ganzen Staff raften“, berichtet Manager Sport Axel Müffeler. Der sah am Sonntag bereits zu Beginn eine andere Mannschaft als die, die am Freitag gegen Ingolstadt verloren hatte. Iserlohn hatte die Begegnung in der Anfangsphase auch wegen zweiter Überzahlsituationen im Griff. Das Tor traf das Team aber zunächst nicht. Eric Cornel hatte dabei die beste Möglichkeit für die Sauerländer, scheiterte aber freistehend vor Innsbruck-Schlussmann Evan Buitenhuis.
Dessen Gegenüber, Neuzugang Hendrik Hane, musste erst in der 13. Minute richtig eingreifen, als er einen Konter der Innsbrucker entschärfte. Fünf Minuten später war er beim Abschluss von Stefan Klassek chancenlos, doch der Pfosten rettete für den Goalie. Eine Sekunde vor Drittelende musste er dann doch noch hinter sich greifen, als die Roosters mit zwei Mann weniger agierten, traf Mark Rassell das nahezu leere Tor. Knapp vier Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da zappelte der Puck erneut im Netz der Roosters. Valentin Pioneer fuhr nahezu ohne Gegenwehr und mit viel Geschwindigkeit ins Iserlohner Abwehrdrittel und steckte zu Nicholas Schintler durch, der nur noch seine Kelle reinhalten musste – 0:2. Doch dieser Zwischenstand hielt nicht lange. Von der Strafbank kommend, scheiterte zunächst Roosters-Verteidiger Zach Osburn am Goalie der Österreicher, im Nachschuss vollendete dann Brayden Burke zum 1:2 (27.).
Im Anschluss kreierten die Roosters weitere Chancen, scheiterten aber durch Boland (29.), Bender (30.) und Virtanen (31.) mit ihren Versuchen. Ihnen taten es Branden Troock und und Zach Osburn im Powerplay gleich (35.), sodass die Roosters mit einem Ein-Tore-Rückstand ins Schlussdrittel gehen mussten, in das sie aber stark starteten und Innsbruck im eigenen Drittel einschnürten. Erst suchte Osburn (42.) den Abschluss, dann Ugbekile (43.), aber beide scheiterten am Goalie. Ein anschließendes Powerplay von Iserlohn blieb dann abermals ohne Erfolg. Entmutigen ließen sich die Roosters aber nicht. Manuel Alberg, der immer wieder mit Schnelligkeit und Spielwitz glänzte, scheiterte am Goalie der Innsbrucker (45.).
Der Try-Out-Spieler machte durchaus auf sich aufmerksam. „Vielleicht hat er ja die eine oder andere Überraschung parat“, hatte Müffeler vor Spielbeginn noch gesagt. Mit einem Tor konnte sich Alberg zwar nicht belohnen, er zeigte aber trotzdem, dass er eine Bereicherung für das Team von Doug Shedden sein kann.
Bereichernd war auch das, was der Coach von seinen Schützlingen in den letzten 20 Minuten zu sehen bekam. Iserlohn scheiterte aber zunächst immer wieder Buitenhuis durch Michael Dal Colle (51.) und Sven Ziegler (55.). Besser machte es in der 56. Minute dann Neuzugang Branden Troock, der frei aus dem Slot in den Winkel traf – 2:2. Zwei Minuten später war es erneut Troock, der am langen Pfosten gefunden wurde und zur 3:2-Führung traf. Den Schlusspunkt setzte Zach Osburn mit einem Treffer ins verwaiste Innsbrucker Tor (59.).
Iserlohn: Hane - Labrie, Osburn; Dietz, Ugbkile; Quaas, Jobke; Huss, Bender - Junemann, Nieleck, Alberg; Dal Colle, Cornel, Boland; Vitanen, Burke, Troock; Jentzsch, Gersich, Ziegler
Tore: 0:1 (20.) Klassek, 0:2 (25.) Schintler, 1:2 (27.) Burke, 2:2 (56.) Troock, 3:2 (58.) Troock, 4:2 (59.) Osburn