Latsch/Iserlohn. 2:6 heißt es im ersten Vorbereitungsspiel gegen den ERC Ingolstadt. Jake Virtanen und Eric Cornel treffen für die Iserlohn Roosters.
Ligakonkurrent ERC Ingolstadt erwies sich für die Iserlohn Roosters als der erwartet anspruchsvolle Gegner für ein erstes Spiel nach der Sommerpause. Die Oberbayern dominierten die Partie über weite Strecken und ließen spätestens im zweiten Drittel keinen Zweifel mehr daran aufkommen, dass sie die Auftaktpartie zum Vinschgau-Cup gewinnen werden.
Vinschgau-Cup, Spiel 1: ERC Ingolstadt - Iserlohn Roosters 6:2 (2:1, 3:1, 1:0). Im „IceForum“ Latsch ging es direkt turbulent zur Sache, wobei die Roosters einen Start nach Maß erwischten: Sie gingen mit ihrem ersten Torschuss in der zweiten Spielminute in Führung. Der im Sommer aus Bremerhaven gekommene Jake Virtanen benötigte für seinen Treffer noch nicht einmal eine direkte Beihilfe. Indirekt war Virtanen aber auch sechs Minuten später am Ausgleich beteiligt, denn er zog eine Zwei-Minuten-Strafe.
Das Powerplay war gerade sieben Sekunden alt, als Leon Hüttl von der blauen Linie draufhielt und Charles Bertrand den Puck noch sanft abfälschte. Dass es die Roosters in Unterzahl besser können, zeigte die Phase nach der Strafe gegen Emil Quaas (9.). Sie blieben nicht nur ohne Gegentreffer, sondern verweigerten den Panthern auch die Aussicht auf einen zweiten Treffer. Dem war das Team von Doug Shedden anschließend näher. Bei Zac Osburns reagierte Garteig stark und kurz darauf verfehlte Sven Ziegler nach eigenem Scheibengewinn knapp das Tor. Vier Minuten vor der ersten Pause waren die Roosters nach einem Abschluss von Michael Dal Colle hinten nicht entschlossen genug, so dass Kenny Agostino für den Rückstand aus heimischer Sicht sorgte. Der wäre beinahe auf zwei Tore angewachsen, doch für Andy Jenike rettete der Pfosten. Die Panther waren bis dahin das dominante Team, Iserlohn gefiel durch gutes Forechecking und schnelles Umschaltspiel.
In den Mittelabschnitt starteten die Roosters in Überzahl, mussten aber froh sein, sich kein Gegentor gefangen zu haben. Ihnen fiel es schwer, offensive Akzente zu setzen, oder sich mal im Angriffsdrittel festzubeißen. Günstig war die Aussicht darauf im zweiten Powerplay, doch da passierte es: Nach einer knappen halben Stunde erhöhte der ERC auf 3:1 und läutete damit die torreichste Phase des Spiels mit vier Treffern innerhalb von drei Minuten ein. Beobachtern der Partie, von der es keine Übertragung gab, schilderten, dass beide Teams hinten wenig sattelfest wirkten, Ingolstadt jedoch im Vergleich zu den Roosters Kapital daraus schlug. Auch das Stichwort „Sommerhockey“ fiel. Kurz nachdem Virtanen im Schlussdrittel das 3:5 verpasste (46.), stellte Abbott Girduckis den Endstand her.
Ingolstadt: Garteig - Preto, Hüttl; Breton, Wagner; Ruop, Bodie; Hübner - Schmölz, Pietta, Nijenhuis; Agostino, Powell, Girduckis; Keating, P. Krauß, Bertrand; J. Krauß, Morales, Dunham
Iserlohn: Jenike - Ugbekile, Dietz; Osburn, Labrie; Quaas, Jobke; Huss, Bender - Boland, Cornel, Dal Colle; Burke, Troock, Virtanen; Jentzsch, Gersich, Ziegler; Broda, Saffran, Rutkowski
Tore: 0:1 (2.) Virtanen, 1:1 (8.) Bertrand (Hüttl, Bodie/5-4), 2:1 (18.) Agostina (Powell, Girduckis), 3:1 (28.) Morales (Nijenhuis/4-5), 4:1 (30.) Bertrand, 4:2 (30.) Cornel, 5:2 (31.) J. Kraus (Girduckis, Powell), 6:2 (48.) Girduckis (Agostino)
Strafen: 6 - 8