Lössel. Der Saisonauftakt und der komplette Vorbereitungsplan der Iserlohn Rooster stehen bereits fest. Diese Informationen gab es beim Sponsorenabend.

Rund 150 Gäste folgten der Einladung der Iserlohn Roosters zum traditionellen Sponsorenabend ins Lösseler Romantikhotel Neuhaus. Mit dabei waren unter anderem der Geschäftsführende Gesellschafter Wolfgang Brück, Cheftrainer Doug Shedden, Iserlohns Sportlicher Leiter Axel Müffeler und auch der neue Nachwuchskoordinator der Young Roosters Frank Fischöder.

Nachdem Wolfgang Brück die Sponsoren begrüßt und dabei nochmal die vergangene Saison im Rückblick betrachtet hatte, gab es insbesondere in der rund zwanzigminütigen Fragerunde mit Pressesprecher Felix Dötsch sowie Doug Shedden und Axel Müffeler einige interessante Neuigkeiten für die Gäste. Zum Beispiel wurde verkündet, dass die Iserlohn Roosters mit dem kompletten Trainerstab in die kommende DEL-Saison gehen. Somit erhalten nicht nur Doug Shedden, sondern auch Co-Trainer Pierre Beaulieu und Torwarttrainer Cameron MacDonald einen neuen Vertrag am Seilersee. „Beide machen einen guten Job. Ich glaube an sie und vertraue ihnen. Es passt einfach zwischen uns“, begründet Doug Shedden die Entscheidung.

Auch Chefcoach Doug Shedden (li.) und Manger Axel Müffeler standen beim Sponsorenabend Rede und Antwort.
Auch Chefcoach Doug Shedden (li.) und Manger Axel Müffeler standen beim Sponsorenabend Rede und Antwort. © IKZ André Günther | André Günther

Der Sauerländer Chefcoach ist immer noch beeindruckt, wenn er sich an den Moment des Klassenerhalts zurückerinnert. „Es gab wohl noch nie eine Stadt, die den 13. Platz so gefeiert hat wie Iserlohn. Ich mag mir kaum vorstellen, was passieren wird, wenn wir in der kommenden Saison die Play-offs erreichen würden.“ Des Weiteren nannte Shedden zwei Punkte, die ihm im Hinblick auf die kommende Saison extrem wichtig sind. „Ich wollte möglichst viele Leistungsträger als Grundgerüst für die Mannschaft behalten. Das ist uns mit Spielern wie Jenike, Labrie, Cornel, Dal Colle und Boland gelungen. Das neue Team soll dazu einige größere und körperlich robustere Spieler haben, wobei wir technische Fähigkeiten und Torgefahr nicht vernachlässigen wollen.“

Roosters beginnen DEL-Saison wohl mit einem Heimspiel

Nachdem bislang in Sachen Vorbereitung die Iserlohn Roosters lediglich die Teilnahme am Vinschgau-Cup vom 23. bis 25. August im italienischen Latsch und die beiden Testspiele gegen Bad Nauheim aus der DEL2 am 6. September, 19.30 Uhr, auswärts und am 8. September um 14 Uhr in Iserlohn bekannt gegeben hatten, verrieten die Verantwortlichen den Sponsoren nun den kompletten Vorbereitungsplan. Nachdem sich die Spieler Anfang August den obligatorischen Testungen unterziehen und beim Media Day Fotos für die neue Saison gemacht werden, soll es für das Team ab dem 6. August wieder auf das Eis gehen. Das öffentliche Training für die Fans soll am 10. August stattfinden. Nach dem Vinschgau-Cup nehmen die Iserlohner an einem weiteren Turnier teil. Beim NRW-Cup in Krefeld spielen neben den Sauerländern am 31. August bis 1. September noch die Krefeld Pinguine, die Düsseldorfer EG und die Kölner Haie mit. Für das letzte Wochenende vor dem Saisonstart haben die Verantwortlichen ein Testspiel am 19. September bei den Kölner Haien und am 15. September zu Hause gegen die DEG geplant.

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Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass die Saison eine Woche später als normal, also am Freitag, 20. September, beginnen wird. „Wir dürfen zwar noch nicht sagen, gegen wen wir zum Start spielen werden, aber alle, die gerne die Roosters live in der Eissporthalle sehen möchten, sollten sich vorsichtshalber diesen Termin schon einmal eintragen frei halten“, gab Felix Dötsch durch die Blume bekannt, dass die Roosters wohl mit einem Heimspiel in ihre 25. Saison in der Deutschen Eishockey Liga starten werden.

Lasse Kopitz als Trainer und Koordinator bei den Young Roosters vorgestellt

Auch im zweiten Teil des Programms nach dem Essen gab es für die anwesenden Sponsoren einige Neuigkeiten, insbesondere aus dem Nachwuchs der Young Roosters. Dass Frank Fischöder das Amt von Axel Müffeler ab dem 1. Mai übernommen hat, war bereits bekannt – genau wie die Einzelheiten zur 5-Sterne-Plus-Auszeichnung des Deutschen Eishockey Bundes. Dass aber der ebenfalls anwesende Lasse Kopitz als neuer Trainer und Jugendkoordinator an der Seite von Frank Fischöder arbeiten wird, ist neu. „Der Grund ist die Liebe zum Verein und dass ich im Einklang mit meiner Familie genau das ab sofort machen kann, was ich gerne machen möchte, nämlich mit Kindern zu arbeiten“, begründet der ehemalige DEL-Schiedsrichter und Spieler der Iserlohn Roosters seinen Entschluss. Lasse Kopitz soll den Bereich unterhalb der U15 koordinieren und selbst die U11 als Trainer übernehmen.

Unter anderem war ein möglicher Hallenneubau Thema beim Sponsorenabend der Iserlohn Roosters. Dazu befragte Moderator Mirko Heintz (re.) den CDU-Landtagsabgeordneten Thorsten Schick (li.) und Sportamtsleiter Christian Kißmer.
Unter anderem war ein möglicher Hallenneubau Thema beim Sponsorenabend der Iserlohn Roosters. Dazu befragte Moderator Mirko Heintz (re.) den CDU-Landtagsabgeordneten Thorsten Schick (li.) und Sportamtsleiter Christian Kißmer. © IKZ André Günther | André Günther

In der abschließenden Diskussionsrunde zum Thema „Sportstadt Iserlohn“ ließ Sportamtsleiter Christian Kißmer verlauten, dass für das freie Training der Italiener am 11. Juni bereits knapp 10.000 Anfragen per Mail bei der Stadt eingegangen wären. Moderator Mirko Heintz stellte dann dem CDU-Landtagsabgeordneten Thorsten Schick die Frage nach einer Möglichkeit für eine neue Eissporthalle in Iserlohn. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird, damit der Verein noch weitere Jubiläen feiern kann und nicht, wie beim Fußballstadion in Osnabrück, das Ordnungsamt darüber entscheidet.“ Jedoch weiß Christian Kißmer aus seiner Zeit in Köln, wie lange so ein Bau benötigt. „Das ist ein langer Weg. Da der Haushalt in Iserlohn überschaubar ist, wird man auf Förderprogramme angewiesen sein. In Köln hat es von der Planung bis zum Bezug der Halle acht bis zehn Jahre gedauert und dabei ist die Bauphase völlig reibungslos verlaufen.“ Ein Grund mehr für die Entscheidungsträger, die Überlegungen zum Neubau einer modernen Eissporthalle in Iserlohn zeitnah zu intensivieren.