Wetter. .

Die zunehmende Wasserpest auf dem Harkortsee bedroht die Existenz des Windsurfing- und Segelclub Wetter, weil das Surf- und Segelrevier vor der Haustür kaum noch genutzt werden kann und stattdessen vermehrt die Dependance in Hindeloopen am niederländischen Ijsselmeer in Anspruch genommen wird.

„Wir nehmen lieber die drei Stunden Anreise nach Holland in Kauf, anstatt auf dem zugewachsenen Harkortsee zu schippern und keinen Spaß zu haben“, so Geschäftsführer Gerhard Sieg, der auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am Montagabend in der Gaststätte „Zur Eiche“ ebenso wie der restliche Vorstand für weitere zwei Jahre wiedergewählt wurde.

„2013 war schon schlecht, und ein Blick auf das Wasser zeigt, dass auch jetzt wieder riesige Flächen zugewachsen sind“, erklärt Sieg. Die biegsamen Stängel der Wasserpest, die im Abstand von wenigen Millimetern quirlig mit zumeist drei bis vier länglichen Blättern besetzt sind, können je nach Art bis zu drei Meter lang werden und wurzeln im Gewässergrund.

Nur noch 32 Mitglieder

Zuständig für die Beseitigung ist Ruhrverband, „doch der kann da auch nicht viel machen“, befürchtet Sieg. Am Ijsselmeer sind die Bedingungen zum Windsurfen und Segeln dagegen optimal. Auf dem dortigen Campingplatz Schuilenburg steht dem Verein ein Mobilheim zur Verfügung, das er vor zwölf Jahren gekauft und vor acht Jahren aufwändig renoviert hat.

Dem von ehemals mehr als 100 auf nur noch 32 Mitglieder geschrumpften Verein steht auch für die nächsten zwei Jahre Nicolas Asbeck vor. Neben Geschäftsführer Gerhard Sieg wurden auch die übrigen Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt: 2. Vorsitzender Manfred Hönicke, Kassiererin Gisela Schreiber, Fragen und Reservierung Standort Hindeloopen/Pressewart Michael Asbeck.

Am Samstag, 12. April, ist auf dem Gelände am Ehrenmalweg Großreinemachen angesagt. An jedem Montag im Monat findet der Vereins-Stammtisch in der Gaststätte „Zur Eiche“ in Wetter statt.