Hohenlimburg.. In Griechenland geboren, in Aachen aufgewachsen, Bürokauffrau gelernt und aktuell „Zumba“-Trainerin. Der Lebenslauf von Nathalie Dayioglu ist schon ein wenig außergewöhnlich.
„Ich wollte den Menschen helfen, sich gut zu fühlen“, sagte sich die heute 42-jährige Mutter von zwei Kindern und legte nach der Lehre die Trainer-B-Lizenz für Aerobic ab, leitete Gerätetraining, Langhanteltraining, und Personal-Training. Unter anderem setzte sie ihre Schwerpunkte in Bauch-Beine-Po, Step, und Bodystyling. Vor etwa einem Jahr legte sie eine zusätzliche Ausbildung zur „Zumba“-Trainerin ab und gibt seitdem regelmäßig Kurse, unter anderem auch beim TV Hohenlimburg 1871. „Zumba ist eine tolle Art, sich zu bewegen. Man benötigt keinerlei Vorkenntnisse“, so Nathalie Dayioglu (Bild).
Doch was ist eigentlich „Zumba“? Es ist ein Tanz-Fitness-Programm, das von lateinamerikanischen Tänzen inspiriert ist. Es wurde vom Tänzer und Choreographen Alberto „Beto“ Perez in Kolumbien in den 1990er Jahren kreiert. „Zumba“ enthält Tanz- und Aerobicelemente. Für Tänze untypisch arbeitet Zumba nicht mit dem Zählen von Takten, sondern dem Folgen der Musik, mit sich wiederholenden Bewegungen. Die „Zumba“-Choreographie verbindet Hip-Hop, Samba, Salsa, Merengue, Mambo, Kampfkunst und einige Bollywood- und Bauchtanzbewegungen. „Es geht nicht darum, die vorgegebene Choreographie genau umzusetzen, sondern darum, Spaß zu haben“, sagt Nathalie Dayioglu, für die jeder „Zumba“-Kursus eine richtige Party ist.
Beim TV 1871 startet der Kursus mit einige Aufwärmübungen, bevor die Choreographien für zwölf bis 14 Lieder folgen. Die einstündige Einheit endet mit „Cool Downs“ und Stretch-Übungen. „Nach einer Stunde geht jeder durchgeschwitzt nach Hause. Man weiß, was man getan hat“, sagt Nathalie Dayioglu.
Der Kursus beim TV 1871 findet immer donnerstags von 16 bis 17 Uhr in der vereinseigene Turnhalle an der Jahnstraße statt. Während Mutter und Vater schwitzen können, bietet der Verein in der Halle eine Kinderbetreuung an. Neueinsteiger sind – auch in den Herbstferien – immer willkommen, eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Die erste Stunde zum Schnuppern ist gratis, anschließend ist eine Kursgebühr fällig.