Hagen. .

Jetzt gilt alle Konzentration den „Disco-Bauern“: Der 96:75-Sieg gegen Favorit New Yorker Phantoms Braunschweig hatte für Phoenix Hagen befreiende Wirkung. Am spielfreien Wochenende können die Bundesliga-Basketballer nun bei der Phoenix-Party (Samstag, Alte Trafohalle) - mit besagtem Duo („Baby, ich hol dich mit dem Traktor ab“) als Top-Act - feiern, ehe der Abstiegskampf in den finalen Monat einbiegt.

Der erste Heimsieg seit dem 30. Dezember (83:77 gegen BG Göttingen) zeigte noch in der Nacht zum Montag Wirkung. „Der Online-Kartenvorverkauf für die letzten drei Heimspiele ist kräftig angezogen“, stellte Phoenix-Geschäftsführer Oliver Herkelmann erfreut fest. Erstmals seit langem mussten beim Braunschweig-Spiel fehlende Besucher das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben. Die April-Partien gegen die Keller-Rivalen Ludwigsburg, Bayreuth und Gießen dürften jetzt in voller Halle stattfinden.

Daheim haben die Schützlinge von Trainer Ingo Freyer dann die Chance, die Basis für ein viertes Bundesliga-Jahr zu legen. Und sind auch nach dem 28. Spieltag nicht auf die Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen. Zumal Phoenix in der Tabelle gemeinsam mit den ebenfalls deutlich gegen Bayreuth siegreichen Ludwigsburgern (91:72) einen Platz geklettert ist. Auf Abstiegsrang 17 sind als Verlierer des Spieltags die Gießen 46ers nach der 65:76-Pleite bei der BG Göttingen abgerutscht, während der zweite Sieg in Folge für das abgeschlagene Schlusslicht wohl zu spät kommt. „Für mich ist auch Bayreuth noch nicht aus dem Abstiegskampf heraus“, glaubt zwar Herkelmann. Doch die Oberfranken weisen bereits sechs Zähler mehr als das Trio Hagen, Ludwigsburg, Gießen auf, aus dem wohl der zweite Absteiger ermittelt wird.

Dass es nicht Phoenix erwischt, darauf lässt die Verantwortlichen neben der starken Vorstellung von Davin White - mit seinen 24 Punkten diesmal Top-Performer der Liga - und seinen Teamkollegen auch das Restprogramm (siehe unten) hoffen. Zumindest auf dem Papier scheinen hier die Hagener im Vorteil. „Der April-Plan stimmt mich glücklich“, sagt Herkelmann, „noch glücklicher aber stimmt mich die Art und Weise, wie das Team gespielt hat.“ Seit dem München-Spiel sehe man vor allem defensiv eine stete Weiterentwicklung. „Wir haben auf hohem Niveau verteidigt“, befand auch Center Bernd Kruel.

Vor dem Saison-Endspurt bietet die Spielpause zudem die Chance zur Regeneration, so kann etwa Tristan Blackwood seine Patellasehnen-Beschwerden auskurieren. Bis Donnerstag erhielten die Sieger von Sonntag frei, danach lockert ein Ausflug zur Kartbahn den Trainings-Alltag auf. Welche Wirkung solche teambildenden Maßnahmen haben können, zeigte sich in der letzten Woche. Der Trip zum Gasometer nach Oberhausen sorgte mit für Hochstimmung im Phoenix-Team, Braunschweig bekam es zu spüren.

Restprogramm:

Phoenix Hagen

(Platz 15, 16:38 Punkte)

28.März: Alba Berlin (A)

1. April: Brose B. Bamberg (A)

7. April: Ludwigsburg (H)

11. April: Frankfurt (A)

14. April: BBC Bayreuth (H)

21. April: BG Göttingen (A)

28. April: Gießen (H)

ENBW Ludwigsburg

(Platz 16, 16:40 Punkte)

31.März: Braunschweig (A)

7. April: Phoenix Hagen (A)

11. April: Artland Dragons (H)

15. April: Bremerhaven (A)

21. April: Würzburg (H)

28. April: Oldenburg (A)

LTi Gießen 46ers

(Platz 17, 16:40 Punkte)

31.März: Oldenburg (h)

8. April: Alba Berlin (A)

11. April: TBB Trier (H)

14. April: Würzburg (A)

21. April: Bonn (H)

28. April: Phoenix Hagen (A)

BG Göttingen

(Platz 18, 8:48 Punkte)

31.März: Tübingen (A)

7. April: Braunschweig (A)

11. April: Bremerhaven (H)

15. April: Bonn (A)

21. April: Phoenix Hagen (H)

28. April: TBB Trier (A)