Hagen. Nach dem Aufstieg in die Dritte Liga legt das Team von Alexander Zapf einen ungefährdeten Sieg nach und feiert einen emotionalen Abend.
Es war eine Woche mit vielen Feierlichkeiten für die Reserve des VfL Eintracht Hagen. Nach dem Erfolg in Herne war schließlich der Aufstieg in die Dritte Liga besiegelt worden. Gegen das Tabellenschlusslicht der Handball-Oberliga, den TuS Bielefeld/Jöllenbeck, konnte vor heimischem Publikum trotzdem ein souveräner 38:31 (17:14)-Sieg eingefahren werden.
Vor dem Spiel fand erst einmal die offizielle Ehrung durch den Handballverband Westfalen statt und es kamen einige Verantwortliche zu Wort. „Es war sehr emotional und ein würdiger Rahmen für die Verabschiedung“, so Trainer Alexander Zapf, der sich auch an seinen Vorgänger, Pavel Prokopec, wandte: „Er hat mir eine absolut intakte Mannschaft hinterlassen.“
Spiel erst Nebensache
Das Spiel war am Anfang also erst einmal Nebensache, „Es war sicher kein heroischer Sieg, aber das muss man auch nicht mehr erwarten. Am Ende war der Sieg nie gefährdet. Nach so einer Feierwoche bin ich zufrieden“, fasste Eintracht-Trainer Zapf zusammen. Trotz der eigentlich klaren Ausgangssituation kamen die Gäste aus Ostwestfalen gut ins Spiel und führten in der 16. Minute mit 7:10. Nach der folgenden Auszeit der Eintracht-Bank bekamen die Hausherren das Spiel aber wieder in den Griff und konnten in der 24. Minute den 13:13-Ausgleich durch Lorenz Schlotmann erzielen. Vor der Pause stellte Anton Beck den Halbzeitstand her. In der zweiten Hälfte verteidigten die Grün-Gelben ihren Vorsprung, bevor sie in den letzten zehn Minuten noch einmal einen Gang zulegten und die Führung ausbauten.
Nächste Woche trifft die Eintracht nun auswärts auf die Sportfreunde Loxten. Im Hinspiel gab es gegen den Tabellensechsten zu Hause nur ein Unentschieden. „Wir wollen nicht gegen ein Team nicht gewonnen haben. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, eine perfekte Rückrunde zu spielen“, hat die Mannschaft trotz der schon feststehenden Meisterschaft ein klares Ziel. Gegen Bielefeld konnte sich jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen. Mit einer ähnlich couragierten Leistung in Loxten dürften die Grün-Gelben auch ihr letztes Saisonziel erreichen.
Eintracht: Schmidt, Umejiego (1); Schlotmann (2), Pallasch (4), Beemsterboer (2), Meier (1), Funke (3), Ingwald (3), Kister (1), Beck (5), Dragunski (6), Quittmann (6), Schneider (3), Richter (1).