Hagen. Landesligist Hagen 11 hat einen Nachfolger für den scheidenden Trainer Christian Fohs gefunden. Der neue Mann ist auf Emst kein Unbekannter.

Die SpVg. Hagen 1911, aktueller Tabellenzweiter in der Fußball-Landesliga 2, hat die Verpflichtung von Christoph Pajdzik (38) als neuen Cheftrainer bekannt gegeben. Pajdzik wird in diesem Sommer die Nachfolge von Christian Fohs, der aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt angekündigt hat, antreten.

Christoph Pajdzik ist kein Unbekannter in der Hagener Fußballszene. Der erfahrene Trainer und ehemalige Spieler hat in der Vergangenheit bereits mehrere Erfolge gefeiert. Unter seiner Führung stieg der SV Fortuna Hagen, aus der Kreisliga B kommend, 2017 in die Bezirksliga auf. Zur Spielzeit 2018/19 heuerte er beim VfB Westhofen an, den er aus der Kreisliga A bis in die Landesliga führte. Dort stehen die Schwerter aktuell auf dem letzten Tabellenplatz, der sportliche Abstieg scheint unausweichlich.

Christoph Pajdzik als Coach an der Seitenlinie beim VfB Westhofen.
Christoph Pajdzik als Coach an der Seitenlinie beim VfB Westhofen. © Ruhr Nachrichten | Manuela Schwerte

Als Spieler trat Pajdzik, stellvertretender Marktleiter bei Euronics Berlet, unter anderem für den SV Hohenlimburg, den TuS Ennepetal und Hasper SV vor den Ball. Interessanterweise kickte er nach der Jugend bereits von 2003 bis 2005 für die Elfer in der Landesliga, kehrte später zur Saison 2013/14 nochmal zurück zum Loheplatz.

„Mein Leben lang Hagener“

„Ich war jetzt ein paar Jahre etwas außerhalb, habe aber den Hagener Fußball dauerhaft beobachtet. Bei den Elfern habe ich viele Freunde, wir sind immer in Verbundenheit geblieben“, sagt Pajdzik im Gespräch mit unserer Zeitung. „Hagen 11 hat sich in den letzten Jahren mit dem Umfeld toll entwickelt. Ich bin selbst mein Leben lang Hagener. Für mich ist das der nächste Schritt, so eine Chance kriegt man nicht oft.“

Jörg Nieder, Vorsitzender der SpVg. Hagen 1911, äußerte sich äußerst positiv über die neue Verpflichtung: „Es haben sich 16 Trainer selbstständig bei uns beworben. Nach guten Gesprächen haben wir beschlossen, es mit Christoph zu versuchen. Er hat in den letzten sechs Jahren vier Aufstiege erreicht und kennt unseren Verein gut. Wir sind guter Dinge, dass das alles gut zusammenpasst.“

Großteil der Mannschaft soll bleiben

Nieder betonte auch die Stärke und Geschlossenheit des aktuellen Teams, ein personeller Umbruch stünde nicht zur Debatte: „Wir haben eine starke Mannschaft, die fast komplett zusammen bleibt, da kann er dran feilen. Es wird sicherlich den einen oder anderen Neuzugang geben, aber wir sortieren das jetzt nach und nach.“

Als Co-Trainer wird Leonard Gashi, der ehemalige sportliche Leiter von Westhofen, Pajdzik zur Seite stehen. Der restliche Trainerstab soll in den kommenden Wochen vervollständigt werden, um die Mannschaft auf die kommende Saison vorzubereiten.