Hagen/Vechta. Das war kein gutes Wochenende für den JBBL-Nachwuchs von Phoenix Hagen und BBA Hagen. Beide Teams zahlten (sehr) viel Lehrgeld.
Manchmal muss man sich im Sport geschlagen geben und einfach versuchen, nur noch möglichst gut Schadensbegrenzung machen: Diese Marschroute verfolgte am Wochenende das JBBL-Team der BBA Hagen. Gegen Paderborn mussten die Jugendbasketballer eine heftige Klatsche hinnehmen. Und auch der Nachwuchs von Phoenix Hagen blieb am Wochenende sieglos.
Young Rasta Dragons – Phoenix Hagen 101:73 (27:17, 18:16, 34:21, 22:19). Trotz vieler guter Phasen verlor das JBBL-Team von Phoenix Hagen beim Favoriten im RASTA Gym in Vechta. Letztlich war die Teamleistung zu schwach und die Anzahl der Turnover viel zu hoch. Dennoch hat das unerfahrene Team wieder viel lernen können und wird dies mit ins nächste Spiel nehmen. Die Gäste begannen gut und setzten offensive Akzente. Doch im Laufe des ersten Viertels gab es mehrere Fehler in der Defense, die die Young Rasta Dragons direkt ausnutzten. Dazu gab es bereits in den ersten zehn Minuten 12 Turnover, absurd viele, so dass der 10-Punkte-Rückstand nicht überraschend war. Das Spiel der Hagener verbesserte sich im zweiten Spielabschnitt, doch am Ende war Rasta eine Nummer zu groß: „Letztlich gab es eine verdiente Niederlage gegen ein besseres Team, wenn auch in der Höhe zu deutlich“, bilanziert Marsha Owusu Gyamfi, Leiterin und Headcoach des Jugend-Leistungsprogrammes bei Phoenix Hagen.
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Phoenix: Zapsas (9, 5 Rebounds, 4 Assists), Trettin (10), Anz (15, 9 Rebounds), Tsiokas (4), Gluch (16, 6 Rebounds), Söhnchen (10, 5 Steals), Mauß (2), Osei (2), Saaed Abadian (2), Lohkamp (3), Moukam (0)
BBA Hagen – Gartenzaun 24 Baskets Paderborn 62:146 (14:37, 13:42, 15:35, 20:32). Kein Überraschungserfolg gegen den haushohen Favoriten aus Paderborn: Die Gäste aus Ostwestfalen spielten am Sonntag ihre ganze Klasse aus und ließen den jungen Kodiaks auch beim zweiten Aufeinandertreffen in dieser Saison keine Chance. Gegen die insbesondere physisch deutlich überlegenen Paderborner taten sich die Hagener vor allem unter den Körben schwer. Hinzu kam laut Coach Ralf Obermeit der psychologische Effekt, gegen größere Gegenspieler antreten zu müssen. „Da spielen wir dann leider nicht körperlich genug und agieren zu ängstlich – wie das Kaninchen vor der Schlange“, sagte Obermeit nach der Partie. Bei den Gästen war es vor allem Jung-Nationalspieler Fabian Kayser, der glänzte: Mit 33 Punkten und 8 Rebounds in nur 20 Minuten zeigte der gebürtige Soester eindrucksvoll, was er zu leisten im Stande ist.
BBA: Hoffmann (2), Borck (8), Liu (5/1 Dreier), Atanasov (10/1), Buczkowski, Toennies gen. Fischer (9), Tauchmann (5), Obermeit, Gashi (3), Sivgkilian (20/3)