Herdecke/Wetter. In der Fußball-Kreisliga B gibt es zwei heimische Verlierer. Nur der SC Wengern II kann sich freuen:
In der Fußball-Kreisliga B2 muss der TuS Esborn nach der zweiten Saisonniederlage den Spitzenplatz abgeben. Der SC Wengern II gewinnt das Verfolgerduell gegen Endes Ewige Talente.
VfL Gennebreck – TuS Esborn 1:0 (0:0). Vor drei Wochen hing der Himmel am Böllberg noch voller Geigen, da gewann der TuS Esborn vor 150 Zuschauern das Derby gegen den SC Wengern II. Doch nach dem 1:5 gegen den FV Hiddinghausen, dem Ausfall von Torjäger Pierre Ehlert (Schulterverletzung) vielleicht sogar für den Rest der Saison und dem Remis gegen den TuS Ennepetal III mit Platzverweis gegen Angreifer Felix Schwalm sieht das anders aus. In Gennebreck trat der TuS ersatzgeschwächt an, blieb ohne eigenen Treffer und musste in der sechsten Minute der Nachspielzeit sogar noch den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen.
„Es war ein Spiel, das keinen Sieger verdient hatte“, sagte TuS Trainer Dieter Iske: „Beide Teams hatten Möglichkeiten, aber es war ein zerfahrenes Spiel ohne Höhepunkte.“ Kurzfristige Absagen nannte er als Grund für die unerwartete Niederlage: „In der Defensive konnten wir das noch halbwegs kompensieren, in Bezug auf Spielaufbau und Chancenverwertung war es unsere bisher schlechteste Saisonleistung. Wir hoffen jetzt, dass einige Spieler bis zum nächsten Spiel in zwei Wochen wieder genesen sind.“
SC Wengern II – FC Herdecke-Ende III 3:1 (1:0). Vier Spiele in Folge konnte der Gastgeber nicht gewinnen, entsprechend groß war die Erleichterung nach dem Verfolgerduell. Die Mannschaft von Trainer Andreas Kurpinski hatte im ersten Abschnitt mehr Spielanteile und auch die größere Anzahl an Chancen, Paul Holm vergab allerdings zweimal freistehend. Und so dauerte es bis zur 42. Minute, ehe Daniel Gottfridt zur verdienten Pausenführung einschoss.
Zwei Minuten nach Wiederbeginn gab es auf der linken Wengeraner Angriffsseite einen Freistoß, die Gäste stellten eine Drei-Mann Mauer und auch Torhüter Jan Nowoczin positionierte sich für eine Flanke. SC-Kapitän Kris Schumann spielte allerdings kurz auf Sönke Steinkamp und der vollstreckte problemlos zum zwischenzeitlichen 2:0. „Das hat Kris clevergemacht“, lobte Kurpinski. In einer absolut fairen Begegnung hatten auch die Gäste ihre Spielanteile, große Chancen blieben aber Mangelware. Und so konnte Torjäger Nejiyvan Brahin (57.) per Kopf nur verkürzen.
Fast wäre Schumann mit einem weiteren Geniestreich ein Treffer aus 50 Metern geglückt (77.), Nowoczin konnte den Ball im Rückwärtslaufen so eben noch zur Ecke abwehren. Erst Gottfridt machte mit seinem zweiten Treffer (87.) den Deckel drauf. „Wengern hat verdient gewonnen“, gab FC-Trainer Michael Müller zu: „Die Jungs haben alles gegeben, aber heute konnten wir unsere Ausfälle nicht kompensieren.“ Kurpinski sprach von einer „soliden Leistung“ und lobte den Schiedsrichter.