Hagen. Hellas/Makedonikos Hagen verspielt im Bezirksliga-Derby eine 3:1-Führung gegen BW Haspe. Ein FC-Spieler muss nach Zusammenprall ins Krankenhaus.

Zwar gab es im kampfbetonten Lokalduell zwischen dem FC Hellas/Makedonikos Hagen und Blau-Weiß Haspe in der Fußball-Bezirksliga keinen Sieger, aber beim 3:3 (2:1) ging es an der Alexanderstraße hoch her. Es begann mit einem Schockmoment in der 29. Minute, als sich Hellas-Keeper Theodoros Kyriakidis nach einem Zusammenprall mit dem übermotivierten Tufan Özdil so schwer verletzte, dass er mit Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus abtransportiert werden musste.

Hellas stellt sich „viel zu dumm“ an

Georgios Ntontos brachte die Gastgeber dann in Front (33.), ehe Shkelzen Imeri einen Strafstoß zum Ausgleich verwandelte (39.). Mit einem sehenswerten Freistoß in den Winkel von Sofoklis Ioannidis (45.) ging es mit 2:1 in die Pause. Der nächste Nackenschlag für die Hasper folgte in der 47. Minute, als erneut Ntontos erfolgreich war – 3:1. Hellas/Makedonikos sah sich auf der Siegerstraße, verpasste jedoch, den Vorsprung weiter auszubauen. „Hier haben wir uns wieder mal viel zu dumm angestellt“, haderte FC-Coach Christos Sampsonidis mit der Chancenverwertung, der auch viele Entscheidungen des jungen Schiedsrichters auf beiden Seiten anders sah.

Die Gäste zeigten Moral, drehten auf und nutzten die individuellen Fehler der Platzherren. Wiederum war es Imeri, der mit zwei weiteren Toren für das 3:3 (57., 78.) sorgte. Ein Schuss von Ugochukwa Tagbo wurde noch soeben vom FC von der Linie gekratzt.

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Aber auch Hellas warf weiter alles nach vorne und wollte den Sieg, traf dabei das Aluminium. In der Schlussminute hatte BW den Torschrei wieder auf den Lippen, aber der Kopfball von Ozan Akdogan landete aus nur einem Meter am Pfosten. Gäste-Trainer Ibrahim Büyükdeveci nach dem aufregenden Lokalduell: „Respekt und großes Lob an mein Team, das nach dem 1:3-Rückstand noch toll gekämpft hat. Und gute Besserung für den Hellas-Keeper.“