Wetter. Im Finale war Gastgeber KC Wetter unter sich. Zuvor waren im Naturfreibad auch viele andere Teams vom großen Kanupolo-Saisonfinale begeistert:

Ganz am Ende waren die Gastgeber unter sich. Als die Konkurrenten aus insgesamt 41 Mannschaften ihre Boote und Ausrüstung schon wieder verpackten, standen sich im Endspiel beim 36. Harkort Cup im Freibad am See die Zweitliga-Routiniers und die U21-Junioren des Kanu-Club Wetter gegenüber. Und anders als im Gruppenspiel, als man sich 3:3 trennte, siegten im Finale noch einmal die (älteren) Herren knapp mit 3:2. Was Mark Terstegge, Kapitän im Zweitliga-Team und Trainer beim Nachwuchs, ein bisschen auch erwartet hat. „Die Herren sind Abosieger“, sagt er vor dem letzten Spiel des Turniers: „Es ist mehr als fünf Jahre her, dass wir das Turnier nicht gewonnen haben.“ Das soll sich bei der 36. Austragung nicht ändern.

Die schönsten Bilder vom 36. Harkort Cup im Freibad Wetter

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Es ist zum Saisonabschluss im Naturfreibad, in dem auf drei Spielfeldern gespielt werden kann, das finale Klassentreffen des Kanupolo-Sports. Die Teams sind aus ganz Deutschland - von Barsinghausen und Warfleth im Norden bis Coburg im Süden - angereist, die meisten haben sich in Zelten auf dem Freibadgelände eingerichtet. „Wir spielen alle Polo, das verbindet uns“, sagt Mark Terstegge, neben den leistungssportlich orientierten Mannschaften seien viele wegen des geselligen Abschlusses nach Wetter gekommen.

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„Viele Vereins sind mit drei, vier, fünf Mannschaften gekommen, sind mit Fans und Freunden und Fahnen da“, sagt Terstegge. Etwa die „Piraten“ aus Bergheim, die sich bei den Spielen ihrer Teams am Beckenrand zum Anfeuern mit Pauken und überdimensionaler Totenkopf-Fahne („Paddle or die“) versammeln. Nicht nur sie gehen begeistert mit, auch im Spiel um Platz 13 beim U14-Nachwuchs zwischen Rothe Mühle Essen und der SG Wuppertal wird jede Aktion bejubelt. Erst recht das „Golden Goal“, das Essens Emma zum 5:4-Sieg in der notwendigen Verlängerung erzielt.

Ergebnisse im Überblick

Herren, Endspiel: Kanu Club Wetter Herren - Spielgemeinschaft Wetter/Warfleth 3:2. Halbfinale: KC Wetter - SG Piraten 9:0. SG Wetter/Warfleth - SG Essen 3:2.
U16,
Spiel um Platz 3: KC Wetter - TuS Warfleth 3:5. Halbfinale: KC Wetter - WSF Liblar 5:4.
U14,
Spiel um Platz 15: KC Wetter I - KC Wetter II 3:3.
Halbfinale: Wuppertal II - KC Wetter II 7:5. Rothe Mühle Essen - KC Wetter I 5:3.
Mixed,
Spiel um Platz 11: SKC Philippsburg II - KC Wetter I 9:2. Spiel um Platz 13: KC Wetter II - SKC Philippsburg 4:8.

Die jüngsten Teams aus Wetter sind da schon mit dem Turnier fertig, haben sich in der Partie um Rang 15 der Schüler-Klasse 3:3 getrennt. „Das war sehr spannend“, sagt Johanna Salzmann, die den jüngsten Nachwuchs trainiert. Nicht ihre einzige Aufgabe, zudem spielt die Wetteranerin in der Mixed-Mannschaft des Kanu Clubs, mit der sie Platz zwölf belegt. Und fungiert als Schiedsrichterin, etwa als sich SG Wuppertal und die Piraten Bergheim um Platz sieben duellieren. Nach dem Schlusspfiff taucht die Jugendvorsitzende des KC Wetter schnell selbst ins Becken, um sich an diesem warmen Spätsommer-Mittag abzukühlen. „Jetzt geht es mir besser, es ist doch noch ganz schön heiß“, sagt sie, als sich ein langes Turnier mit 17 Stunden Kanupolo an zwei Tagen dem Ende näher: „Wir hatten insgesamt sieben Teams dabei, mit mehr als 50 Spielern, das ist für uns ein großes Abschlussfest.“

Herren-Team wird neu sortiert

Zumal auch ein weiteres Team der Gastgeber - neben den beiden Herrenmannschaften - nur knapp eine Medaille verpasst. Im Spiel um Platz drei muss sich die gemischte U16-Jugend des KC Wetter gegen den TuS Warfleth mit 3:5 geschlagen geben. „Sie mussten hart kämpfen, die nur mit Jungs angetreten Warflether waren körperlich überlegen“, berichtet Pressesprecherin Stephanie Möller, die auch bei den Herren eine Wachablösung für absehbar hält: „Diesmal sind die Junioren im Endspiel noch nicht ganz herangekommen. Aber sie kommen den Herren immer näher.“ Im Zweitliga-Team, das nun zweimal in Folge den Bundesliga-Aufstieg jeweils in der Relegation knapp verpasst hat, werden die Jungen künftig eine noch größere Bedeutung spielen. „Wir werden uns neu sortieren“, kündigt Mark Terstegge an, „und im Oktober aus einem großen Kader ein komplett neues Herren-Team bilden.“