Nach einem Auswärtssieg zum Saisonauftakt mussten die Ringer der TSG Tigers Herdecke zwei Niederlagen in Folge hinnehmen.

Aachen/Herdecke. Der Kampf beim AC Aachen/Walheim stand für die TSG Tigers Herdecke von Anfang an unter keinem guten Stern. Punktegarant Shirkan Guliyev kam wegen einer Autopanne zu spät zum Wiegen, eine Frauengewichtsklasse nicht besetzt, Same Ullah Sidiqe im Krankenhaus bei seiner Frau in Erwartung des ersten Kindes, dazu ein ringerisch nicht zur Verfügung stehender Ali Al Mafradi: So waren schon zwölf Punkte weg, bevor überhaupt ein Kampf stattgefunden hatte. Am Ende stand dann eine 8:36-Niederlage, die aber auch durch die wegen der Ausfälle notwendig gewordenen Umbesetzungen in den Gewichtsklassen erklärbar war.

Die Punkte für die Gäste besorgten Tigers-Kapitän Szabi Lakatos, der mit einem Schultersieg für einen perfekten Auftakt sorgte. Überlegen war auch Mohammad Alubaidi, der nie in Bedrängnis kam und zwei Punkte einfuhr. Auch Eugen Plisnisnyi trug mit seiner ganzen Erfahrung zwei Zähler zum Mannschaftsergebnis bei. Für einen Schreckmoment sorgte Fabienne Manz, die ebenso wie David Mkrtchyan und Tugkagan Öztürk in einer höheren Gewichtsklasse antreten musste. Sie wurde in einer für die gefährlichen Lage kurzzeitig ohnmächtig, wurde aber von den Ärzten wieder aufgepäppelt.

Am Samstag geht es in der heimischen Bleichsteinhalle um 19 Uhr gegen den KSV Germania Krefeld. Viele Hoffnungen macht sich TSG-Trainer Recep Mercan allerdings nicht. „Die Teams vom Rhein scheinen für uns zu stark zu sein, unsere Punkte müssen wir woanders holen“, möchte er „unseren Same zur Geburt seiner Tochter alles Gute wünschen, wir freuen uns auf den Zuwachs zur TSG-Familie.“