Der SC Wengern steht in der Fußball-Kreisliga A mit drei anderen Teams punktgleich an der Spitze. Die TSG Herdecke holte ihren ersten Punkt.

Wetter/Herdecke. In der Fußball-Kreisliga A, Gruppe 2, steht der SC Wengern nach zwei Siegen in Folge mit an der Tabellenspitze. Die TSG Herdecke kommt nicht richtig in Schwung. Der SuS Volmarstein steht nach der dritten Pleite bereits auf einem Abstiegsplatz.

Kreisliga A 2: SC Wengern – SC Obersprockhövel III 6:0 (2:0). In den ersten zehn Minuten deutete noch nichts auf einen hohen Sieg des Gastgebers hin. Dann traf Kadir Yilmaz (11.) zur Führung für die Mannschaft von Trainer Benjamin Knoche. Der Treffer war irregulär, weil Yilmaz den Ball zuvor mit der Hand gespielt hatte, der Schiedsrichter übersah das Vergehen aber. Die Proteste der Gäste waren entsprechend lautstark, der Treffer zählte dennoch.

Auch das zweite Tor war aus Wengeraner Sicht glücklich. Einen Distanzschuss von Mischa Berghaus fälschte Hakan Dursun ab, die Bogenlampe senkte sich in der 25. Minute unhaltbar ins Netz. Unmittelbar nach Wiederbeginn schob SC Angreifer Bindar Aslan den Ball zum 3:0 über die Linie. Dadurch war das Spiel frühzeitig entschieden, zumal die Gäste ihre wenigen Chancen leichtfertig vergaben. Florian Grube (64.), erneut Yilmaz (78.) sowie der eingewechselte A-Jugendliche Paul Meckenstock (88.) machten das halbe Dutzend voll. „Wir waren heute zumindest effektiv“, resümierte Knoche nach dem Spiel. „Was soll ich bei dem Ergebnis noch viel sagen? Klar hatte Obersprockhövel auch Chancen, aber im Großen und Ganzen hatten wir das Spiel gut im Griff.“

FC BW Voerde II – TSG Herdecke 2:2 (0:1). Trotz einer zweimaligen Führung reichte es am Ende wieder nicht zum ersten Saisonsieg für die Mannschaft von Trainer Marcel Brandenstein. In der 21. Minute verwandelte Benito Winter einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zur Halbzeitführung. „Die war verdient“, sagte Brandenstein später. „Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auf den Rasen hatten wir schon vor dem Strafstoß durch Erik Menn die ersten Abschlüsse. Später haben wir den Gegner teilweise in dessen Hälfte eingeschnürt.“ Voerde kam nach der Pause besser ins Spiel, führte mehr Zweikämpfe und operierte mit langen Bällen nach Pressing. So fiel dann auch der Treffer (55.) zum Ausgleich. Zwei Minuten später scheiterte Mathieu Brandenstein zunächst per Kopf nach einem Eckball von Fabio Meyer. Felix Grewe stand aber richtig und vollendete zur erneuten Herdecker Führung.

Ein zu kurzer Abschlag begünstigte in der 71. Minute den erneuten Ausgleich für den Gastgeber. Aber das war noch nicht der negative Höhepunkt aus Herdecker Sicht. Der in der 57. Minute für Filip Goles eingewechselte Ayman Amram reklamierte zehn Minuten vor Spielende unnötig lautstark und musste mit Gelb-Rot vom Feld. „Wir schaffen es einfach nicht, über neunzig Minuten eine konstante Leistung zu zeigen“, haderte Brandenstein.

FSV Gevelsberg II – SuS Volmarstein 5:0 (2:0). Im Gegensatz zu den beiden Niederlagen zuvor bot der SuS bei der Gevelsberger Reserve eine schwache Leistung und verlor auch in der Höhe verdient. In der vierten Minute war der Plan des Trainerduos Andre Buchholz/Patrick de Vita bereits durchkreuzt. Die Mannschaft lag erneut zurück und kassierte eine Viertelstunde später den nächsten Treffer zum Halbzeitstand. In der zweiten Hälfte war die stark dezimierte Volmarsteiner Truppe zwar um den Anschlusstreffer bemüht. Es fehlten aber die spielerischen Mittel, um das gegnerische Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Ein Gevelsberger Doppelschlag (73./74.) besiegelte dann die dritte Saisonniederlage. Fünf Minuten vor Spielende musste SuS Torhüter Davin Gördes letztmalig hinter sich greifen.

„Wir haben heute überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel bekommen“, sagte Buchholz. Da das kommende Heimspiel gegen die SpVg Linderhausen wegen des Schwelmer Heimatfests verschoben wurde, tritt der SuS erst wieder am 10. September bei BW Voerde II an. „Die zwei Wochen Pause müssen wir unbedingt nutzen, und das werden wir auch.“