Heute steigt die HSG Herdecke-Ende wieder in den Meisterschaftsbetrieb ein. Die Redaktion sprach mit Trainer Daniel Buff über die neue Spielzeit.

Herdecke. Die Handballer der HSG Herdecke-Ende wurden in der vergangen Saison Meister der Landesliga. Auch wenn der Erfolg der Meisterschaft bestehen bleibt, viel kaufen konnten sich die Herdecker für den Titel allerdings nicht. In den beiden Relegationsspielen um den Aufstieg in die Verbandsliga zogen die Ruhrstädter den Kürzeren gegen den daraufhin verdienten Aufsteiger der SG Ruhrtal. Am Samstag starten die Herdecker nun in die neue Landesligasaison. Los geht es am Samstag beim Verbandsligaabsteiger TV Westfalia Halingen. Anpfiff ist um 17.15 Uhr in der Mehrzweckhalle in der Halinger Dorfstraße in Menden-Halingen. Wir sprachen mit Trainer Daniel Buff über die Vorbereitung, die Ziele für die kommende Saison und das Trauma aus dem verpassten Aufstieg. Das Gespräch mit dem Coach führte Lutz Nickel.

Herr Buff, ganz ehrlich, wie tief sitzt der Stachel des verpassten Aufstieges noch bei Ihnen und der Mannschaft?

Daniel Buff: Wir müssen da zwischen mir und der Mannschaft unterscheiden. Bei mir sitzt der Stachel auf jeden Fall noch tief. Ich konnte damit noch nicht abschließen und denke häufig darüber nach. Das war sicherlich einer der schwersten Niederlagen für mich, als Trainer, aber auch als Spieler.

Wie zufrieden waren Sie mit der Vorbereitung auf die neue Saison?

Die letzte Saison war sehr lang. Dementsprechend brauchten die Mannschaft und ich jetzt auch mal Urlaub. Die Vorbereitung war zudem recht kurz, ich glaube gerade einmal sieben Wochen. Es waren immer zwei bis drei Leute, darunter teilweise auch Leistungsträger, gleichzeitig im Urlaub, so dass wir nur sehr selten komplett trainieren konnten. Deswegen waren die Testspiele durchwachsen. Wir konnten aber trotzdem gute Leistungen zeigen. Es haben aber alle, die da waren, sehr gut mitgezogen. Insbesondere die Neuzugänge.

Sie sprechen die Neuzugänge an. Wie haben sich die neuen Spieler eingelebt?

Oliver Niederquell macht einen richtig guten Eindruck. Er hat sich super eingebracht und passt genau in unser Profil. Durch ihn werden wir noch schneller, denn ich denke, er ist der mit Abstand schnellste Spieler der Liga. Er kann uns auf allen Positionen helfen. Und Lukas Mehlwitz hat die gesamte Vorbereitung überragt. Er ist sehr professionell und bringt uns im Tor ganz weit nach vorne, davon bin ich überzeugt.

Sie spielen in dieser Saison in einer neuen Landesliga-Staffel, dieses mal wieder mehr in Richtung Hagen und das Sauerland. Dort treffen Sie auf alte Bekannte wie den TuS Volmetal, der am nächsten Wochenende zur Heimpremiere in die Bleichsteinhalle kommen wird . Wie stark schätzen Sie die neue Staffel ein?

Ehrlicherweise ist es erst mein zweites Jahr in der Landesliga. Ich muss mich da noch etwas reinfuchsen. Ich habe viele Videos geschaut und natürlich mit einigen Leuten gesprochen. Klar ist aber, dass wir drei Verbandsligaabsteiger in der Staffel haben. Ich schätze diese Liga schon etwas stärker ein als die in der letzten Saison, als wir Meister wurden. Wir wollen aber natürlich trotzdem versuchen, oben mitzuspielen. Als Landesligameister musst du das auch.

Am Samstag fahren sie zum ersten Verbandsligaabsteiger, den TV Halingen. Was erwarten Sie von dem ersten Gegner der Saison?

Die sind schon sehr stark und vor allem im Rückraum sehr gut besetzt. Gerade der wurfgewaltige Linkshänder auf Halbrechts kann aus allen Positionen werfen. Dazu haben sie einen sehr erfahrenen Trainer. Außerdem soll die Stimmung in der Halle sehr laut sein. Das wird ein hartes Stück Arbeit.