Hagen. Die Handballer der HSG Hohenlimburg wollen in der anstehenden Landesliga-Saison unbedingt die Klasse halten. Einfach wird das nicht.
Die Handballer der HSG Hohenlimburg haben turbulente Zeiten hinter sich. Die erste Herrenmannschaft ist in der Saison 2021/2022 erst aus der Verbandsliga in die Landesliga abgestiegen. In der vergangenen Spielzeit drohte dann gleich der nächste Abstieg: In der Relegation schaffte die Erstvertretung der HSG dann aber schließlich doch noch den Klassenerhalt – und konnte damit den drohenden Durchmarsch in die Bezirksliga abwenden.
Inzwischen haben die Hohenlimburger den Abstiegskrimi gut verdaut, wie der Sportliche Leiter Alex Filippelli bereits vor einigen Wochen auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte. Nun ist die Mannschaft mitten in der Vorbereitung, die Ende Juni – und damit relegationsbedingt recht spät – gestartet ist. Das Team vom neuen und gleichzeitig alten Trainer Alexander Maistrenko, der zuletzt 2017 schon einmal bei den Hohenlimburgern auf der Trainerbank saß, hat viel Arbeit vor sich, denn es befindet sich im Umbruch. „Und den wollen wir auch in den kommenden Jahren vorantreiben“, sagt Filippelli.
Die HSG-Handballer trainieren in den kommenden Wochen meist drei Mal in der Woche. Zuletzt standen vermehrt Einheiten mit Spinning und Body Pump auf dem Plan. Seit Mitte Juli stehen regelmäßige Laufeinheiten und „normale“ Trainingseinheiten in der Halle an. Hinzu kommen mehrere Testspiele gegen vorwiegend höherklassige Gegner.
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Ziel ist Klassenerhalt
Bei der Zielsetzung für die anstehende Saison ist die HSG Hohenlimburg mit Blick auf die zurückliegenden Erfahrungen eher zurückhaltend: „Vor der letzten Saison zählten wir in der Landesliga sicher zum erweiterten Favoritenkreis. Dann gab es einige Verletzungen und etwas Pech - und dann bist du auf einmal im Abstiegskampf mit Relegation. Da kann man mal sehen, wie schnell sowas auf einmal gehen kann“, erläutert Filippelli, der daher den Klassenerhalt als Ziel für die anstehende Saison ausruft. Aber: „Das wird ‘ne knüppelharte Nummer. Je früher wir mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben, desto besser wäre das“, so der sportliche Leiter weiter.
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Das Vorbereitungsprogramm sieht jedenfalls einige ebenso anspruchsvolle wie vielversprechende Testspiele vor: Am Wochenende gastiert der Verbandsligist TSV Aufderhöhe aus Solingen ab 17 Uhr in der Hohenlimburger Rundturnhalle. Eine Woche später steht ein Auswärtsspiel beim Verbandsliga-Vizemeister HTV Hemer an (29. Juli, ab 18.30 Uhr im Grohe Forum) auf dem Plan. Im August testen die HSG-Handballer noch gegen SuS Oberaden und den TuS Volmetal (ebenfalls Verbandsligisten), ehe am letzten August-Wochenende dann die Saison los geht. Zum Auftakt trifft die HSG am 26. August zuhause auf RSVE Siegen Handball (Anpfiff: 19.15 Uhr).
HSG kann sich auf Fans verlassen
Auf eines konnten sich die Hohenlimburger in der Vergangenheit jedenfalls immer verlassen: Auf Stimmung in der Halle und viel Unterstützung der HSG-Fans. Auf die Frage, wie die Zuschauer auf die zurückliegenden turbulenten zwei Jahre reagiert haben, holt Filippelli sein Handy aus der Tasche und zeigt ein Video vom Relegationsspiel. Darauf zu sehen sind Menschen in schwarz und rot gekleidet, die auf der Tribüne ausgelassen singen und feiern: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, kommentiert Filippelli: „Was wir hier an Unterstützung haben, ist auf unserer Ebene schon einzigartig.“
Im ersten Schritt gilt es aber, den neu formierten Kader möglichst gut auf die Saison vorzubereiten und taktisch auf einander abzustimmen: Sechs Abgänge stehen fünf Neuzugängen gegenüber: Timo Schachulski, Tom Maschin, Tjark Döscher, Giuseppe Mosutto und Jannik Hollatz (trainiert die Damenmannschaft) haben jeweils ihre aktive Handball-Laufbahn beendet. Philipp Wittke läuft ab kommender Saison für die HSG-Reserve auf.
Aber es gibt auch Zugänge: Neu dazugekommen sind Hendrik Hoppe (kommt von TuRa Bergkamen), Pierluigi Mosutto (Eintracht Hagen IV), Kevin Sattler (TS Selbecke), Christian Angel und Finn Dauk (beide kommen vom HTV Hemer).