Hagen. Drei Tage lang dreht sich auf Emst alles um Basketball. Verstorbener Namensgeber Fredi Rissmann ist überall präsent
Sein Gesicht war allgegenwärtig: Das Konterfei von Fredi Rissmann zierte die Plakate des diesjährigen Freiluftturniers, welches seinen alten Namen BG-Turnier ablegte und als Fredi-Freiluftturnier Basketballer nach Emst lockte. Aber nicht nur auf Plakaten, auch in Gesprächen fiel immer wieder sein Name. Und Organisator Kosta Filippou war sich sicher, dass Rissmann auch beim strahlenden Sonnenschein, welcher die Teams empfing, seine Finger im Spiel hat: „Das hat Fredi jetzt gut im Griff da oben“, sagte er mit einem Lächeln im Gesicht, während sein Finger gen Himmel deutete.
Fotostrecke- 47. Fredi-Freiluftturnier
70 Mannschaften, zahlreiche Zuschauer, gute Stimmung bis in die Nacht und bis auf eine Schulterverletzung am ersten Tag keine schweren Blessuren – das Fazit nach drei Tagen, in denen sich auf Emst alles um das orangene Leder drehte, könnte nicht besser ausfallen.
So schmeckt das Bier noch besser
In der Kategorie der Rookies setzte sich Samsons Basketball Schule im Finale gegen Neu-Team AS Koma durch. AS-Kapitän Elias Vogthofer zeigte sich aber dennoch zufrieden mit dem Event: „Das Wetter war natürlich überragend. Dadurch schmeckt dann das Bier umso besser. Unsere Fans sind einfach der Wahnsinn, das hat uns noch einmal angespornt noch mehr über unser Leistungsvermögen zu gehen.“
In der Hobby-Klasse siegte die Hard Gainer Crew, bei den Experten verdrängte der Loco-Express die Konkurrenz. In der Mixed-Gruppe hieß der Sieger dieses Mal nicht Airbag Opitz. Die Dauersieger wurden von den Crocodile Thekenstars auf den zweiten Rang verdrängt.
Nicht nur auf dem Feld wurde voller Einsatz gezeigt: Bis Samstagabend konnten die Teams ihre Stimme für das beste Kostüm abgeben. Das meiste Lob heimste das Team Unga Bunga ein. Die Spielerinnen und Spieler, die in der Rookie-Klasse antraten, liefen als Höhlenmenschen verkleidet auf und waren neben (aufblasbaren) Keulen auch mit einem selbstgebastelten Lagerfeuer und einer Leinwand mit „Höhlenmalerei“ ausgestattet und sorgten für Stimmung.
Gute Stimmung
Für Haris Jaganjac, der mit seinem Team KK_Kafana in der Hobbyklasse antrat, ist das Freiluftturnier „eines der Highlights des Jahres. Jeder hat Spaß, alle sind freundlich und jeder kann sich mit jedem unterhalten.“ Eine Aussage, die auch Kosta Filippou unterschreiben kann: „Es war eine tolle Stimmung. Alle waren gut drauf, haben ordentlich gefeiert, aber es gab keinen Stress.“ Auch dann nicht, als die Spielfelder auf dem Schulhof gegen Abend in die Tanzfläche umgewandelt wurden. Bis 24 Uhr sorgte ein DJ für Stimmung.
Die neu ins Leben gerufene Ü40-Gruppe stieß bei den Teilnehmern auf Anklang. „Das war genau das, was wir brauchten“, befand Filippou, der selbst mit seinem Team antrat. Es war ein Turnier, welches ganz im Sinne des Namensgebers gewesen wäre.
Eine Fotostrecke mit zahlreichen Bildern des Fredi-Freiluftturniers finden Sie online unter www.wp.de/hagen.