Volmarstein. Erstmals bat der RV Volmarstein zum reinen Dressurturnier. Und war von der positiven Resonanz überrascht:
Ein aufregendes Wochenende liegt hinter den Mitgliedern des RV Volmarstein. Zum ersten Mal findet auf dem Vereinsgelände ein reines Dressurturnier der höheren Klassen L bis S statt. Angestoßen hatten dieses Turnier die Reiter des Vereins, da mit dem Umbau des Reitplatzes endlich optimale Bedingungen gegeben sind. „Wir haben im Verein immer mehr Dressurreiter, die auch höhere Klassen reiten. Daher haben wir uns gedacht, wir organisieren selbst ein reines Dressurturnier“, erklärt Sprecherin Kristina Rüth.
Sie organisiert das einzige Dressurturnier im Kreis mit, kennt den Aufwand zu gut. Gut 50 Mitglieder sind dabei und helfen, sei es als Ordner auf dem Parkplatz oder beim Verkauf von Getränken und Speisen. Ein Dressurturnier auf höherem Niveau sei immer ein größerer Aufwand, sowohl für Veranstalter als auch für Starter.
„Die Reiter müssen sich auf die Lektion länger vorbereiten und dafür länger trainieren, daher ist der Altersdurchschnitt bei solchen Turnieren deutlich höher als bei unserem Sommerturnier, das sich vor allem auf die Jugendlichen fokussiert“, sagt Kristina Rüth: „Und wir als Veranstalter müssen mehr Zeit einplanen und extra Richter einladen, die die höheren Klassen bewerten dürfen.“ Während eine Springprüfung nach drei bis vier Minuten vorbei ist, dauern Dressurprüfungen eher zehn Minuten.
Viele Schaulustige sind gekommen, um sich das Spektakel anzuschauen. „Wir waren skeptisch, ob viele Leute kommen. Dressurprüfungen sind weniger Publikumsmagnet“, sagt Kristina Rüth, „aber es ist deutlich besser besucht, als wir es erwartet hätten.“ Während bei Springprüfungen auch Besucher ohne Reitsporterfahrung sehen, ob die Stange liegen bleibt oder nicht, braucht es bei Dressurprüfung ein geschultes Auge.
Das Highlight am zweiten Turniertag bildet die S-Kür, für die sich sieben Reiter am Vortag qualifizieren konnten. Darunter auch Carlotta Hassenbürger, die auf „Fancy Jazz“ für Volmarstein an den Start geht. Es ist die erste S-Kür, die auf dem Vereinsgelände ausgetragen wird, dafür haben die Teilnehmer eine Kür mit ihren Pferden zu passender Musik einstudiert. Zu „Pretty woman“, „Ain’t Nobody (Loves Me Better)“ oder „Somewhere over the rainbow“ bewegen sich Pferde und Reiter elegant durch das Dressurviereck.
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Die Prüfung entscheidet Andreas Elsbecker aus Münster für sich, doch Carlotta Hassenbürger sichert sich Platz zwei und ist damit sehr zufrieden. Zumal sie sich zuvor auf dem jungen „Ballentine S“ auch bei Dressurprüfungen M* und S*-Trense als Zweite bzw. Dritte platzieren konnte.
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Bei der finalen Ehrenrunde werden Pferde und Reiter vom jubelnden Publikum gefeiert. „Wir sind sehr glücklich mit unserem Pilotprojekt Dressurturnier“, sagt Kristina Rüth, die in einer L-Prüfung auf „Cara Mea“ selbst den fünften Rang belegte:
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„Das Feedback, das wir von Reitern und Besuchern bekommen haben, war durchweg positiv. Wir sind sehr zufrieden, werden natürlich aber fürs nächste Jahr noch an ein paar Stellschrauben ziehen.“ Man freue sich im nächsten Jahr auf eine Wiederholung.