Hagen. Phoenix-Flügelspieler JJ Mann liefert gegen Paderborn eine historische Vorstellung ab. Nach dem Spiel bekommt er Lob von einer Vereinslegende.
Mit seiner kleinen Tochter Leiona auf dem Arm schritt JJ Mann zur nächsten gelb-blauen Fanschar. Hier ein Autogramm, dort ein Selfie – selbst eine halbe Stunde nach Spielschluss standen die Anhänger von Phoenix Hagen noch Schlange bei dem Teufelskerl, der sein Team gegen Paderborn spektakulär in die Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProA schoss. „Gar nicht mal so schlecht, oder?“, grinste Mann angesprochen auf seine Performance. 40 Punkte, 10 davon in den letzten vier Minuten – ja, das war tatsächlich gar nicht so schlecht.
Bells Reaktion auf Manns Leistung
In der 2. Bundesliga ProA spricht man eigentlich nicht von Stars, aber an diesem Samstagabend war JJ Mann der Superstar von Phoenix Hagen. Selbst Phoenix-Legende David Bell, dessen Trikot unter der Hallendecke der Krollmann Arena hängt, staunte. „WHAT?!?!?“, kommentierte Bell auf der Instagram-Seite von Phoenix Hagen, als er sah, was sein ehemaliger Mitspieler zustande brachte. Und wenn sich einer mit großartigen Leistungen im Phoenix-Trikot auskennt, dann ist es David Bell.
Ab wann JJ Mann wusste, dass er eine historische Leistung vollbringen wird? „Sofort als das Spiel losging“, sagte der US-Amerikaner in seiner selbstbewussten und dennoch sympathischen Art. Nach Spielschluss durfte Mann erneut die „Humba“ anstimmen und ließ sich auf dem Heuboden der Ischelandhalle ausgiebig feiern. Nachdem er das letzte Autogramm gegeben hatte, konnte er schließlich seine Frau Amy Jo in den Arm nehmen. „Meine Mädels und mein kleiner Junge waren heute hier, also musste ich sicherstellen, dass sie eine Show bekommen und dass sie ihre Zeit hier auch genießen können“, sagte der Mann des Abends mit einem Augenzwinkern.
In der ersten Playoff-Runde wird Phoenix es mit Rasta Vechta zu tun bekommen. „Großartig! Ich freu mich“, sieht JJ Mann keinen Grund, vor dem Hauptrundenmeister zu kuschen. „Wir können die besiegen, kein Zweifel. Die Miami Heat haben es gegen Milwaukee vorgemacht. Alles ist möglich.“