Hagen. Hagen 11 bezwingt die SG Wattenscheid 08 mit 2:1. Nach drei Niederlagen in Serie in der Landesliga sorgt das auf Emst für Erleichterung.

„Ich wollte eine Reaktion auf die Niederlage vergangenen Donnerstag in Hohenlimburg sehen“, hatte Christian Fohs, Trainer des Fußball-Landeslisten SpVg. Hagen 11, von seinem Team einiges erwartet. „Und die Jungs haben sich reingearbeitet und verdient gewonnen“, lobte er die Mannschaft nach dem 2:1 (0:0)-Sieg gegen die SG Wattenscheid 08.

Elfer vergeben eine Reihe von Chancen

Ziemlich zügig holten sich die Elfer am Ostermontag die Platzhoheit. Die Wattenscheider, die nach zuletzt vier Siegen in Folge mit breiter Brust nach Emst gekommen waren, erwiesen sich über weite Strecken als relativ harmlos. Gegen Wattenscheid versuchten es die Gastgeber mit ruhigem Aufbauspiel und schnellen Pässen in die Spitze. Kasim Osmic hatte die beiden ersten Möglichkeiten, aber er vergab in der Anfangsphase zwei Mal. Ein Distanzschuss von Jan Niklas Jacoby ging knapp über das Gästetor (19.) und auch Tim Bodenröder verzog nach einem kurzen Sololauf durch das Mittelfeld aus 20 Metern.

Zum Ende der ersten Halbzeit drehten die Gäste noch einmal auf. In der 41. Minute schlief die Elfer-Deckung nach einem Gästefreistoß, aber Fabio Hengesbach konnte noch vor einem einschussbereiten Gästespieler zur Ecke klären.

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Eine Minute später hatten die Gastgeber Glück, dass ein Schuss eines Wattenscheiders von der Latte ins Feld zurücksprang. Vor dem Pausenpfiff verhinderte Gäste-Torwart Tim Kaemper die Elfer-Führung mit einer Glanzparade nach einem Kopfball von Viktor Siljeg. „Das kann ich besser“, hatte sich dieser wohl gedacht. Denn in der 51. Minute war er wieder zur Stelle und versenkte diesmal erfolgreich den Ball per Kopf im Anschluss an einen Eckstoß zur 1:0-Führung. In der 60. Minute bekamen die Elfer nach einem Foul an Eron Morina im Strafraum einen Strafstoß zugesprochen. Aber Wattenscheids Keeper Kaemper hielt den von Bodenröder geschossenen Ball. In der Folge verflachte das Spiel. „Wir sind da ein bisschen schludrig geworden und hätten die Konter besser ausspielen müssen“, monierte Fohs.

Siljeg lässt die Hagener spät jubeln

Die Nachlässigkeiten im Spiel der Hausherren wurden bestraft. In der 76. Minute bekam die Abwehr keinen Zugriff, Marc Pape stand plötzlich im Strafraum frei und konnte im Nachschuss zum 1:1-Ausgleich einschieben. Weil aus dem Spiel heraus nicht mehr viel lief, brauchten die Elfer wieder eine Standardsituation (84.). Eine solche nutzte Siljeg, der wiederum im Anschluss an einen Eckball nach Vorlage von Hengesbach den Endstand herstellte.

SpVg. Hagen 11: Helmdach; Capeller (78. Kemper), Siljeg, Jacoby (61. Muzak), Fischer, Bodenröder (86. Leifels), Endt-Knauer, Hengesbach, Morina (88. Vogthofer), Osmic (74. Warkotsch), Demirtas.