Vechta. Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen bietet dem ProA-Titelanwärter Rasta Vechta lange die Stirn, aber am Ende setzt es eine klare Niederlage.

Eine starke erste Halbzeit war nicht genug, um dem großen Meisterfavoriten ein Beinchen zu stellen. Phoenix Hagen schlug sich bei Rasta Vechta lange achtbar, aber am Ende gewannen die Niedersachsen mit 91:71 (37:40). Den Gastgebern gelang am 29. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA vor 3140 Zuschauern der 15. Sieg im 15. Heimspiel.

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Phoenix spielte eine starke erste Halbzeit in Vechta, vor allem defensiv. Die Hagener hatten ihre Hände permanent in den Passwegen, was den Rasta-Spielfluss erheblich störte. Allein JJ Mann hatte vier Ballgewinne in den ersten 20 Minuten Spielzeit. Auch offensiv stach Mann mit 12 Punkten hervor, allerdings gelangen Phoenix die meisten Punkte nur über Einzelaktionen. So konnten sich die Hagener Basketballer nicht absetzen, gingen aber angesichts einer Drei-Punkte-Führung mit einem sehr guten Gefühl in die Umkleidekabine (37:40).

Phoenix kriegt Agee nicht in den Griff

In der zweiten Hälfte präsentierte sich Vechta deutlich verbessert. Hagen hatte nun arge Probleme damit, Tajuan Agee in den Griff zu bekommen. Der bullige Center war unterm Korb kaum zu halten; im dritten Viertel kam er auf neun Punkte. In der 29. Minute waren die Gäste durch einen Dreier von Lorenz Bank auf 61:60 dran, aber nach zwei Freiwürfen von Agee und einem Distanztreffer von Julius Wolf führte der Tabellenführer mit 66:60.

Wie schon im vergangenen Spiel gegen Trier, startete Phoenix denkbar schlecht in den letzten Abschnitt. Vechta zündete einen schnellen 6:0-Lauf zum 72:60, und damit war die Partie praktisch entschieden. In der 35. Spielminute führten uneigennützige und den Rebound dominierende Vechtaner schon mit 20 Punkten (85:65) – ein viertelübergreifender 24:5-Lauf, der fast vergessen ließ, dass in dieser Partie 29 Minuten lang alles offen war.

Phoenix: Thompson (6), Kraushaar (4), Keßen (13), Omuvwie (2), Vaara, Mann (22), Uhlemann (2), Castlin (11), Bank (11).