Hagen. VfL Eintracht Hagen geht mit dem neuen Übungsleiter Alexander Zapf den nächsten Schritt zum Leistungssport. Die Hintergründe zu den Wechseln:
Auf den Trainerpositionen der U23 sowie der U19 des VfL Eintracht Hagen wird es zur kommenden Saison Änderungen geben.
Während der aktuelle Cheftrainer der Oberliga-Mannschaft Pavel Prokopec innerhalb des Vereins wechselt und zur Spielzeit 2023/24 die U19 des VfL betreuen wird, bekommt die U23 einen externen Ersatz. Von der HG Remscheid kommend übernimmt Alexander Zapf das Zepter als Übungsleiter. Der langjährige Coach der U19 – Mathias Grasediek – bleibt der Eintracht weiterhin erhalten, Gespräche über das künftige Engagement Grasedieks sollen in Kürze zum Abschluss gebracht werden.
Bestmögliche Bedingungen für Leistungssport
Sebastian Schneider, Leiter der VfL-Amateurabteilung, nennt die Gründe für die Umstrukturierung: „Es handelt sich ausschließlich um eine Entscheidung aus perspektivischen Gründen. Sowohl Pavel als auch Mathias leisten in ihren jetzigen Mannschaften hervorragende Arbeit.“ Dennoch wolle man an den Feinheiten schleifen, um die bestmöglichen Bedingungen für den Leistungssport zu schaffen, wie Schneider berichtet: „Aber aufgrund der wachsenden Anforderungen wollen wir jetzt den nächsten Schritt zur weiteren Professionalisierung gehen.“ Konkret gemeint ist damit in etwa, dass die U19, welche im Frühjahr den Aufstieg zurück in die A-Jugend-Bundesliga anvisiert, laut Verein langfristig nicht ohne hauptamtlichen Trainer auskommen kann.
Auch Pläne über die Gründung eines Teilinternats für besonders talentierte Nachwuchsspieler wurden bei der Entscheidung berücksichtigt. „Das funktioniert vernünftig nur mit einem hauptamtlichen Trainer. Wir gehen damit den nächsten Schritt, weitere müssen folgen, zumal die Anforderungen für das Jugendzertifikat in naher Zukunft auch in diesem Bereich deutlich verschärft werden sollen“, sagt Schneider.
Vom Konzept überzeugt
Neu-Trainer Alexander Zapf ist von dem Konzept des VfL überzeugt und freut sich auf die neue Aufgabe: „Eintracht Hagen ist eines der spannendsten Handball-Projekte in NRW.“ Mit seinem Vorgänger Pavel Prokopec peilt Zapf eine sehr enge Zusammenarbeit, die den Nachwuchsspielern zu Gute kommen soll, an: „Wir haben eine leistungsstarke U19 und wenn Spieler aus dem eigenen Verein oben ankommen, schafft das Identifikation. Die Oberliga bzw. 3. Liga ist dafür das ideale Sprungbrett.“
Ob Zapf das Team in der Oberliga oder in der 3. Bundesliga übernehmen wird, steht noch in den Sternen. Noch-Amtsinhaber Prokopec coacht das Team derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz, nur zwei Punkte hinter der Tabellenspitze. Zunächst einmal empfängt der VfL Eintracht Hagen II am heutigen Samstag die TSG Harsewinkel (19.30 Uhr, Sporthalle Mittelstadt), bevor in der kommenden Woche das Topspiel beim Tabellenführer TSG Altenhagen-Heepen ansteht.
Auch Stadtrivale TuS Volmetal begrüßt seine Fans im neuen Jahr das erste Mal in heimischer Halle. Im Duell mit dem Tabellensechsten CVJM Rödinghausen (19.45 Uhr, Sporthalle Volmetal) möchten sich die „Taler“ für die Jahresauftakt-Niederlage rehabilitieren.