Hagen. Gegen Spitzenreiter HBW Balingen-Weilstetten unterliegen die Zweitliga-Handballer von Eintracht Hagen mit 29:34. Doch es gibt gute Neuigkeiten.

„O Tannenbaum, o Tannenbaum wie treu sind deine Blätter?“, schallte es durch die Krollmann Arena, gefolgt von „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!“ Es war eine besinnliche Stimmung, für die Bariton Tobias Fechner sorgte. Vor und nach der Gesangseinlage in der Halbzeit sahen die 921 Zuschauer ein umkämpftes Zweitliga-Duell, in welchem sich die Handballer vom VfL Eintracht Hagen gegen Spitzenreiter HBW Balingen-Weilstetten behaupten mussten. Am Ende setzte sich der Favorit durch und die Hagener unterlagen mit 29:34 (12:15).

Fotostrecke- Eintracht Hagen gegen Balingen-Weilstetten

VfL Eintracht Hagen gegen HBW Balingen-Weilstetten.
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VfL Eintracht Hagen gegen HBW Balingen-Weilstetten.
1/15

Die erste negative Überraschung gab es für die Eintracht schon vor dem Spielbeginn: Torhüter Mats Grzesinski hatte sich nach seinem Nasenbeinbruch extra eine Gesichtsmaske anfertigen lassen. Diese wurde jedoch von den Schiedsrichtern nicht zugelassen. „Ohne fühlte er sich nicht in der Lage zu spielen. Wir akzeptieren seine Entscheidung, immerhin geht es um seine Gesundheit“, sagte Trainer Neff, der damit nur auf Maurice Paske im Tor zurückgreifen konnte.

Spiel auf Augenhöhe

Und dennoch hielten die Hausherren in der Anfangsphase gut mit und blieben auf Augenhöhe. Doch eine 9:10-Rückstand (19.) wandelten die HBW-Spieler, die immer wieder ihre individuelle Klasse aufblitzen ließen, schnell in eine 13:10-Führung (24.) um. Die Gäste aus Baden-Württemberg konnten sich zudem auf ihren starken Torhüter Simon Sejr Jensen verlassen, während Paske sich im Eintracht-Tor schwertat.

Er feiert sein Comeback: Frederic Stüber kehrt nach überstandener Armverletzung auf das Feld zurück.
Er feiert sein Comeback: Frederic Stüber kehrt nach überstandener Armverletzung auf das Feld zurück. © Michael Kleinrensing

Und auch auf der Kreisläuferposition wusste Balingen-Weilstetten seine Chancen besser zu nutzen und bestrafte die technischen Fehler der Hagener mit Tempogegenstößen. Doch wegziehenlassen wollte die Eintracht den Spitzenreiter auch nicht, mit einem 12:15-Rückstand ging es in die Pause. „Wir sind gar nicht schlecht gestartet und hatten das Gefühl, dass wir dran waren“, fand Kreisläufer Julian Renninger.

Die zweite Halbzeit sollte zeigen, dass der HBW nicht umsonst als Tabellenführer in die Winterpause geht: Schnell setzte sich das Gäste-Team auf 20:14 (39.) ab. Eintracht-Coach Neff sah sich zur Auszeit genötigt. Für einen Sieg sollten die Volmestädter am 2. Weihnachtstag aber nicht mehr in Frage kommen. Eine Tatsache, die Neff ärgerte: „ Vom Gefühl her war mehr drin. Wir waren gar nicht so weit weg“, fand er, analysierte jedoch auch die Probleme seines Teams, das erneut auf die Langzeitverletzten Alexander Becker, Luca Klein, Damian Toromanovic und Daniel Mestrum verzichten musste: „Es reicht nicht, wenn Pouya Norouzi, Tim Stefan und in der zweiten Hälfte auch Valentin Spohn einen guten Tag haben. Da muss es mehr Spieler geben, die über sich hinauswachsen.“

Comeback von Stüber

Beim vergangenen Auswärtsspiel gegen die Wölfe Würzburg waren es noch Philipp Vorlicek, Pierre Busch und Josip Jukic, die für Torgefahr sorgten. Während Vorlicek verletzt ausfiel, kamen Busch und Jukic krankheitsbedingt nur zu Kurzeinsätzen. Dafür feierte Kreisläufer Frederic Stüber nach überstandener Armverletzung sein Comeback. Aber auch er konnte die verdiente Niederlage nicht verhindern.

Gute Nachrichten gab es nach dem Spielende dennoch für die Eintracht-Fans: Pouya Norouzi, iranischer Nationalspieler und Leistungsträger der Hagener, gab seine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2027 bekannt. „Ich fühle mich wohl in Hagen und habe darum gebeten, dass mein Vertrag vorzeitig verlängert wird“, sagte der 28-Jährige und Geschäftsführer Joachim Muscheid ergänzte: „Da musste ich nicht eine Sekunde drüber nachdenken!“

Eintracht Hagen: Paske (6 Paraden), Grzesinski; Bürgin, Norouzi (7), Pröhl (1), Schmidt (4/3), Renninger, Voss-Fels (1), Spohn (5), Gaubatz (1), Stüber (2), Stefan (5), Jukic, Richter, Busch (2).

Zuschauer: 921.