Herdecke/Wetter. Die Hinrunde der Kreisliga A2 endete mit einem torlosen Derby in Wetter. So fällt die Bilanz der heimischen Teams aus:
Das gab es an 15 Spieltagen zuvor nicht: Zum Hinrundenfinale der Fußball-Kreisliga A2 gab es bei den vier Vertretern aus Herdecke und Wetter erstmals keinen Verlierer. Auch weil sich FC Wetter II und SuS Volmarstein torlos trennten. Der Überblick über den 15. Spieltag und die Bilanz der Hinrunde:
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Im letzten Derby des Jahres zwischen FC Wetter II und SuS Volmarstein (0:0) wurde Volmarsteins Ex-Stammkeeper Justus Böving, der Tobias Feider ersetzte, durch mehrere Paraden und einem gehaltenen Strafstoß gegen Emanuel Proenca (52. Minute) zum Mann des Tages. Nach dem Lattentreffer von Kevin Oestreich (7.) scheiterten Joao Lopes (29.) und Patrick Bölling (33.) an ihm, drei Minuten vor der Pause traf Proenca nach Bölling-Flanke von rechts auf Proenca per Kopf den Pfosten. Auch einen Strafstoß - Alec Konieczny hatte Lopes zu Fall gebracht und sah Gelb - von Proenca konnte Böving abwehren, den Nachschuss drosch der FC-Torjäger hoch über das Tor.
Die schönsten Fotos vom Derby FC Wetter - SuS Volmarstein
Es war der Knackpunkt des Spiels, denn es entwickelte sich fortan ein offener Schlagabtausch . Volmarstein hatte die nächsten Torchancen, allerdings scheiterten Zeki Tasdemir, Kevin Neves Ferreira, der nur die Latte traf, und Marc Selve ebenso wie Wetters Bölling. In der Nachspielzeit hatten Tasdemir und Konieczny sogar noch Chancen, um drei Punkte zu entführen. „Das wäre ja wohl des Guten zu viel gewesen“, sagte ein gefrusteter FC-Trainer Marius Pownug: „Wir haben einen Riesenaufwand betrieben und uns nicht belohnt. Es war aber auch kein gutes Spiel von uns.“ Gästetrainer Sebastian Lummel war vor allem mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden.„Respekt an die Truppe, es war ein interessantes Spiel und hätte auch 4:4 ausgehen können. Aufgrund unserer beiden Chancen in der Schlussphase ist ein Remis aus meiner Sicht ein gerechtes Ergebnis.“ Nach dem miserablen Saisonauftakt sei man noch gut in die Spur gekommen.
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Bilanz SuS Volmarstein: Das Saisonziel Ligaerhalt hat man bei vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze besser als erhofft im Blick. Nach sieben Niederlagen zum Start hätte damit niemand gerechnet.
Bilanz FC Wetter II: Es hätte etwas mehr sein dürfen als Tabellenplatz neun mit 21 Punkten. Besonders die Remis gegen Gennebreck (4:4), Rüggeberg (2:2) und jetzt Volmarstein verhageln die Laune.
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang dem Tabellendritten FSV Gevelsberg II der Führungstreffer, am Ende musste er sich bei der TSG Herdecke aber mit einem 1:1 begnügen. „Wir haben da nicht gut genug verteidigt“, sagte TSG-Trainer Marcel Brandenstein: „Ansonsten haben wir es aber weitestgehend sehr ordentlich gemacht.“ Chancen für die TSG hatten Benito Winter und Leutrim Halili, der nach Vorarbeit von Nikolai Böhner auch zum 1:1 traf (60.). „Es war ein schönes Tor zum verdienten Ausgleich“, sagte Brandenstein, der auch seinen jungen Torhüter Erik Knop lobte: „Erik hat uns in der Schlussphase mit einer tollen Parade den Punkt gerettet.“
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Bilanz TSG Herdecke: Nur die TSG verzeichnet als Siebter (24 Punkte) eine positive Bilanz, ist bestes heimisches Team. Noch ein Sieg gegen Gennebreck, so Coach Brandenstein, und man hätte ein sehr ordentliches erstes Halbjahr gespielt.
Nach acht sieglosen Spielen konnte der SC Wengern mit dem 4:1 (2:1) beim Schlusslicht FV Hiddinghausen wieder drei Punkte feiern. „Balsam auf die Seele“, bekannte Co-Trainer Robert Schwan. Lange Zeit fehlte es dem SC an Präzision im Spielaufbau, erst in der 33. Minute traf Hakan Dursun zur längst fälligen Führung bei einem schwachen Gegner. Eine Minute später allerdings war Torwarttrainer Samet Özdemir, der kurzfristig für Stammkeeper Alex Buerger einspringen musste, ohne Chance bei einem Elfmeter der Gastgeber. Dank des Treffers von Bindar Aslan (45.+3) ging es dennoch mit einer verdienten Führung In die Pause.
Nach dem Wechsel waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, als der Schiedsrichter erneut auf den Elfmeterpunkt zeigte. Diesmal verwandelte der gefoulte Ismail Ayar für den SC Wengern zur Vorentscheidung, ehe er fünf Minuten vor Spielende nach Passe des eingewechselten Sönke Steinkamp eiskalt mit seinem zehnten Saisontreffer den Schlusspunkt setzte. „Der Sieg tut natürlich unheimlich gut, endlich haben sich die Jungs belohnt“, freute sich Wengerns Coach Benjamin Knoche. Gegen die SpVg Linderhausen auf dem Brasberg möchte er e jetzt nachlegen, um wenigstens mit einem guten Abschluss in die Winterpause zu gehen.
Bilanz SC Wengern: Auf Rang zehn mit negativer Punktebilanz hinkt der SC Wengern - in der Vorsaison bester heimischer Verein - trotz des jüngsten Sieges den eigenen Zielen und Ansprüchen weit hinterher.