Wetter. Die weibliche D-Jugend der JSG Harkortgirlz wächst immer weiter, zu einem sportlichen Erfolg reichte es bislang aber nicht – ein Zwischenfazit.
Eigentlich hätte Michael Knöpel enttäuscht sein können, als die D-Jugend-Handballerinnen der JSG Hakortgirlz gegen die TSG Schüren mit nur einem Tor Unterschied verloren. Schließlich war es die vierte Niederlage im vierten Kreisklasse-Spiel der neugegründeten Mannschaft. Doch die Stimmung war bei dem Trainer trotz der 5:6-Niederlage bestens.
Zwar hätte er sich gefreut, wenn seine Mädels den ersten Sieg eingefahren hätten, schließlich sei der Gegner nicht besser gewesen und es war das erste Spiel, in dem sein Team sich hätte belohnen können. Doch im Fokus steht bei der Spielgemeinschaft ohnehin nicht der sportliche Erfolg, sondern „das Entscheidende ist, dass die Mädchen Spaß haben“, stellt Knöpel klar. Und diesen haben die Nachwuchssportlerinnen. „Wir haben eine super Trainingsbeteiligung und wir werden aktuell von Mädchen überrannt“, erzählt Knöpel freudig.
Viele Neueinsteigerinnen
Als das Projekt der Vereine HSG Wetter/Grundschöttel und VfB Westfalia Wetter-Wengern im April startete, fanden sich zunächst nur zehn Spielerinnen zusammen. „Mittlerweile sind es schon zwanzig Pässe, die wir haben“, sagt der Trainer. Jede Spielerin sei eine Neueinsteigerin gewesen. „Sie machen alle schon Fortschritte, einige haben sogar einen Leistungssprung gemacht“, kann Knöpel kaum glücklicher sein. Dass sportlich noch nichts Zählbares herausgesprungen ist, sei daher völlig normal.
Doch das soll sich im besten Fall in den kommenden Monaten ändern. „Guter Dinge“ ist der Trainer, dass es in der Rückrunde auch mal zu einem Sieg reichen werde. Über das Ziel für die restliche Saison sagt Knöpel: „Wir wollen die Spielerinnen besser machen, die Truppe zusammenhalten und gemeinsam Freude am Handball haben und wenn irgendwie möglich ein oder zwei Spiele gewinnen in der Rückrunde, das halte ich für realistisch.“
Ein Problem gibt es
Insgesamt bezeichnet er in einer ersten Zwischenbilanz die JSG als ein „gelungenes Projekt“. Aktuell stoße man lediglich auf ein Problem, das der gute Zuspruch von allen Seiten ausgelöst hat. „Wir haben mittlerweile so viele Mädels, dass wir nicht immer alle spielen lassen können. Wir versuchen das aber gleichmäßig zu verteilen, sodass jede bei uns gleich viel spielen wird“, erklärt Trainer Knöpel.